Ansicht umschalten
Avatar von Arutha
  • Arutha

mehr als 1000 Beiträge seit 09.04.2015

Re: Schön, wenn man seine Bildung aus rusischen Quellen bekommt

Ackerwertzahl 100 schrieb am 20.03.2023 21:58:

Wenn du es als Angreifer mit einen kompetenten Gegner zu tun hast, kannst du froh sein, wenn du eine 3:1-Überlegenheit hast. Diesen Grundsatz gibt es ja beim Militär ja nicht umsonst. Kleiner Tipp von mir: Einfach mal den Wikipedia-Artikel über die Schlacht an der Somme 1916 lesen. Da hatten die Briten trotz der damals üblichen, mehrtägigen Artillerievorbereitung und trotz Personalüberlegenheit am ersten Tag 60000 Mann Verluste, davon 20000 Tote. Im Orts-und Häuserkampf ist der Verteidiger noch mehr im Vorteil. Gut, in Stalingrad war das nicht so, aber da wurden die Verteidiger ja auch verheizt.
Und die Japaner haben sich im Pazifik oft auch nicht so gut geschlagen. Wir werden sehen, wie es ausgeht. Ich habe vor den Russen keine Angst. Deren Performance ist mangelhaft. Wäre die Ukraine gleich stark, wäre der Krieg schon zu Ende.

Ich kenne die Schlacht an der Somme seit über 30 Jahren, sehe aber jetzt keinen direkten Zusammenhang zur Ukraine. Verdun ist da schon ähnlicher.
Ich habe übrigens überhaut keine Russischen quellen.. hier und dort sickert mal was durch. Wäre auch nicht wichtig, alle quellen sind parteiisch.
Wobei wir beim Thema sind. Was bringt dich zu der Überzeugung das Russland eine schlechte Performance hat? Das westliche quellen das behauten, ist wohl selbstverständlich, Der Gegner hat immer eine schlechte Performance.
Aber es sieht doch so aus, das Russland der ukraine die Aktuelle Gestaltung des Krieges Aufgezwungen hat. Und warum? Es passt hervorragend zu den russischen Waffen und russischen Möglichkeiten. Materialüberlegenheit im Stellungskrieg wirkt. Russland ist auf so eine Kriegsführung vorbereitet. Die Nato nicht. Da ist nicht nur die reine zahlentechnische Überlegenheit, da sind auch ganz neue Waffen wie Tos1 oder der Terminator.. Waffen die hervorragend für diese Art Kämpfe geeignet sind. Es ist ein Märchen, das die Russen Welle für Welle in die Ukrainischen Stellungen laufen. Sie machen Platt, rücken vor.. gibts Widerstand und Tote, kommen die nächsten Salven Artillerie.. dann wird wieder vorgerückt, usw. Das ist das, was wir als "Menschliche Welle " abtun.
Sollte das nicht erfolgreich sein, wie viele behauten könnten sie einfach die Taktik ändern.. ihr Glück z.b. wieder mit massiven Panzer und Luftangriffen versuchen.. machen sie aber nicht.
Die jetzigen Taktiken wirken.. die Ausschussquote der Luftabwehr ist auf 40% gesunken, das Land hat fast die Hälfte der Einwohner verloren, der Ukraine (dem Westen)geht die Munition aus.
Ich denke, das kann man schon als Erfolg sehen.. Aber die Küken werden im Herbst gezählt, die Ukraine hat noch einige guten Einheiten und Waffen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten