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  • Schnarchnase

94 Beiträge seit 28.11.2022

Was ich vermisse, …..

… ist eine wenigstens ungefähre Abgrenzung von gesundem Patriotismus, Nationalismus, und offenem Faschismus.

In meiner Wahrnehmung charakterisieren alle drei Begriffe - mit mehr oder weniger fließenden Übergängen - den Umgang zwischen den Menschen als Individuen, der (in diesem Fall nationalstaatlichen) Gemeinschaft, und dem nicht zugehörigen Rest der Welt.

Während Herr Nowak den ersten Begriff garnicht benutzt, springt er zwischen letzteren quasi synonym hin und her, was meiner Meinung nach zu den beschriebenen Erscheinungen nicht ganz passend ist.

Zudem ist heutzutage der „Kulturkampf“ längst keine ausschließlich nationale Angelegenheit mehr - moderner Faschismus, als Überhöhung der eigenen Kultur und Lebensweise, erklärt in „universellen“ Werten, verbunden mit der Abwertung alles Anderen und dessen Bekämpfung - kann durchaus kosmopolitisch, woke, und liberal daherkommen.

Letztlich hat Herr Nowak einige Erscheinungen des ukrainischen Nationalismus/Faschismus beschrieben - dabei das Thema aber leider nur angekratzt - und zur russischen Seite praktisch garnichts geschrieben. Was schade ist - denn stark national gefärbte Strömungen seh ich dort durchaus - würde sie aber auf keinen Fall als faschistisch einordnen.

Trotz aller Kritik - Danke für den Artikel.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.12.2022 20:09).

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