Alles was man tut, hat Konsequenzen:
Es ist noch gar nicht lange her, da stand es mit "herkömlicher Landwirtschaft" (und damit einhergehend mit "klassisch-diverser" Ernährung) um die Energiebilanz etwa 1 zu 3/4 (je nach Berechnung): positiv - aktuell ist die Energiebilanz negativ; etwa 1 zu -0,7.
Durchaus lesenswert- ein älterer Beitrag aus dem Jahr 2014:
https://www.welt-ernaehrung.de/2014/04/15/intensiv-und-ineffizient/
Grund ist u.a. die Verwendung von künstlichem Dünger, der extrem energieintensiv ist - vewendet werden unwiederbringlich: Rohstoffe und fossile Energieträger.
Der seit Jahrtausenden verwendete Dünger aus Tierhaltung ist extrem energiehaltig (weil organisch) - wer also den Kampf gegen das "Fleisch" ergo Tierhaltung propagiert, propagiert also daraus folgend die:
Erdzerstörung.
Wohlgemerkt: Das ist kein Plädoyer für extreme Massentierhaltung und Fleischkonsum - nur man sollte sich über die Konsequenzen seines Handelns bewusst sein.
Der Wink mit dem Zaunpfahl kommt ja vehement aus der Werbung der Lebensmittelindustrie und dem beworbenen Warenangebot der Supermärkte: keine der industriellen Protagonisten von "veganer/vegetarischer Nahrung" macht das ja, um die Welt zu retten - sondern um Geld zu verdienen.
Da hilft auch kein "bewusstes Konsumieren" - alle, ausnahmslos alle, Lebensmittel, werden auch für Verganer/Vegatarier vorgehalten.
Ein Supermarkt kalkuliert u.a. über das Einzugsgebiet und einen kalkulierten Verbrauch XY - und hält somit durch den so ermittelten Wert Z entsprechend Lebensmittel vor.
Exakt das gleiche in der Textilbranche: kaufe eines - erhalte in der Herstellung vier Teile die dann hernach vernichtet werden.
Die Ausweitung von Angeboten, also Ware die vorgehalten wird, ist eine Forcierung auf Überangebot, ganz gleich ob man das nun konsumiert oder nicht. Das Augenmerk auf "individuelle Verantwortung ergo Entscheidung" lenkt nur vom Problem (vor allem: Herstellung/und: Hyperangebot/-konsum) ab - ein PR-Stunt.
Kurzum: die aktuelle Konzentration auf "grün" und "nachhaltig" führt nochmals zu einem Überangebot. Und zur unwiederruflichen bewussten Zerstörung bestehender (u.a. funktionierender analoger) Strukturen.
Plaktiv geschrieben: die Mandelmilch ist schlicht nur eine Erweiterung der Warenpalette und verdrängt nicht vermeintlich "schlechtere" Lebensmittel.
Nicht ohne Grund ist Cem Özdemir, da wo er ist: als Asset des US-Korperatismus (und einem gaaaaaanz wichtigen Bereich aktuell) setzt er höhere Preise nicht für eine "bessere" Welt durch, sondern um Preise für US-Konzerne konkurrenzfähig zu gestalten und so exorbitante Gewinne im "Plants-Bereich" zu sichern.
Das nächste Framing wird auch ganz sicher "biodivers".
Deutschland hat natürlich auch Interesse: die chemische Industrie hierzulande läuft auf Hochtouren für die Veganer dieser Welt.
Grün & nachhaltig ist aktuell: forcierte Hyperherstellung zum Hyperkonsum - für: Hyperkapitalakkumulation.
Peace.
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Retrospektiv:
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P.S.: Unbedingt sehenswert - und mittlerweile auf dem Index (Altersnachweis); Arte - "Die Erdzerstörer":
https://www.youtube.com/watch?v=pLmgurQuYMw
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P.P.S. (edit): Neben der Herstellung ist der Nährwert ein gravierendes Problem: "Fleisch" hat einen unschlagbaren Nährwert; gerade Innereien sind ernährungsphysiologisch phänomenal: kein Lebensmittel kommt auf eine höhere Naährwert- und Vitaminkonzentration. Alles was zur Kompensation pflanzlich hergestellt werden muss, bedarf chemischer Prozesse. Eine Goldgrube für die hier agierenden industriellen Hersteller: in den allermeisten vegetarischen/veganen Produkte steckt, abgesehen von der einergie- und rohstoffintensiven Herstellung, vor allem eines: Chemie.
Ohne Fleisch keine evolutionäre und keine Entwicklung des Menschen im hier und jetzt - die Entwicklung des Cerebrum wäre schlicht hinfällig.
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Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.01.2022 19:26).