Bereits vor 1,5 Jahren hat doch Jazenjuk gleich am Anfang gesagt, dass die neuen Regierung-Vertreten eine Art "politische Kamikaze" sein werden.
Die müssen schmerzhafte und unliebsame Reformen durchführen, die kaum Anklang in ukrainischer Bevölkerung finden werden.
Früher waren Gaspreise für die Bevölkerung subventioniert, der Staat musste draufzahlen, Ukraine war in Gasfragen komplett von Russland abhängig.
Neue Regierung war gezwungen, auch unter Druck von IWF, Gaspreise drastisch zu erhöhen, um sie den Marktpreisen anzupassen.
Damit war auch eine Reduzierung des Gasverbrauchs angestrebt, um die Abhängigkeit von Russland zu reduzieren.
Und nun bekommen sie die Rechnung dafür. Wie üblich in der Politik, wer unliebsame Reformen durchführt, wird bestraft. Und die Nachfolgeregierung erntet die Früchte der Reformen, verbucht die Verbesserungen für sich.
So ähnlich war es mit Schröder und seiner "Agenda 2000". Die Schritte waren schmerzhaft, aber notwendig, die Nachfolgeregierungen profitieren jetzt davon.