Und schon wieder ein "alles ganz harmlos"-Querdenker-Artikel.
Mal schauen, welche Fails sich Kleinebeckel so leistet:
Einen medizinischen oder naturwissenschaftlichen Hintergrund weisen ihre Viten beziehungsweise Positionen nicht auf.
Warum sollte das erwähnenswert sein? Bei den TP-"Experten" von Nowak über Kuhbandner bis Homburg ist eine solche Tatsache doch auch egal! Die TP-Querdenker beantworten solche Feststellungen gewöhnlich mit "ad hominem".
Presseberichten zufolge war nach der Demo in Leipzig Anfang November auch einer der Organisatoren schwer an Corona erkrankt. Der Tagesspiegel schrieb, dass einer der "bekanntesten Köpfe" der Szene im Nachgang künstlich beatmet werden musste.
Dieser "rechtsoffene" Querdenker war AfD-Politiker, bis ihn das harmlose Erkältungsvirus SARS-Cov2 nach Walhalla befördert hat. Das kann man nichtmal mit viel Querdenker-Fantasie als "schwer erkrankt" bezeichnen.
Entsprechend nimmt der Neubrandenburger Nordkurier die Leibnizer aufs Korn.
Das Mecklenburger Querdenker-Tageblatt. Diese "Zeitung" steht schon seit einigen Jahren wegen ihrer "rechtsoffenen" Artikel in der Kritik.
"Auf jeden Fall grober Unfug sind die 21.000 Mehrinfektionen", lässt sich Statistik-Professor Walter Krämer von der Uni Dortmund ein. Auch Mathematiker Prof. Thomas Rießinger, der sich selbst als überzeugten Impfanhänger bezeichnet, wird mit kritischen Tönen angeführt, er attestiert der "Querdenken"-Studie eine "politische Schlagseite".
Beide "Experten" findet man auch als Autoren der rechten "Achse des Guten"
wikipedia: Die Achse des Guten, gegründet 2004, ist ein im Spektrum der politischen Rechten verorteter Blog
Was hat Kleinebeckel noch auf Lager?
Beim Spektakel in der Berliner Innenstadt vom 18. November sieht der Tagesspiegel eine "Mischung aus Querdenkern und anderen Verschwörungsideologen, sowie Esoterikern, Rechtsextremen, Reichsbürgern und allgemeinen Kritikern der Corona-Politik" am Werk.
Kleinebeckel stellt eine objektive Tatsache als subjektive Einzelmeinung des Tagesspiegels dar.
Was mich nicht wirklich verwundert.
Die Studie setze entsprechend stark auf Schlagworte wie "Anstrengungen für mehr Vertrauen in Institutionen, politische Entscheidungsträger und wissenschaftliche Evidenz".
Von "Schlagworten" steht im Artikel der Jungen Welt nichts. Das hat Arno Kleinebeckel mal eben selbst erfunden.
Es gehört sich nicht, eigene Behauptungen als angebliche Zitate zu formulieren.