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  • Noch hat er se alle

mehr als 1000 Beiträge seit 13.06.2020

Ab da war es klar!

Ich glaube dieser Satz des Autors

„ Werden allerdings Formen direkter Demokratie zu mächtig, dann entwerten sie demokratische Wahlen, die gewählten Parlamente und deren Repräsentanten.“

war es, der mir klar machte, wohin die Reise gehen wird:

Ein paar kritische Dinge ansprechen, um dem Leser klarzumachen, dass er im besten aller Systeme lebt. Und wenn es dann suboptimal läuft, ist er selber schuld, weil er sich nicht genügend engagiert hat.

Nicht dass ich etwas für Autokratien übrig hätte. Aber gerade Bertelsmann, bzw. die Stiftung, als Kronzeugen gegen Autokratien zu zitieren, ist mehr als jämmerlich. Haben doch gerade solche Denkfabriken ein großes Interesse an der repräsentativen Demokratie, weil sie hier ihre Interessen am besten durchsetzen können.

Mir ist völlig unverständlich, wie man Mausfeld gelesen haben kann, und nicht zu dem Schluss kommt, dass die repräsentative Demokratie gerade deshalb initiiert wurde, um die Interessen einer reichen Minderheit durchzusetzen.
Diesbezüglich wäre es vielleicht nützlich gewesen, nicht auf Trump oder Lincoln, sonder James Madison hinzuweisen.

https://www2.klett.de/sixcms/media.php/8/6364_Leseprobe.pdf

Wer gegenüber Mausfeld intellektuell satisfaktionsfähig sein möchte, sollte das tun.
Aber, wenn ich es richtig gelesen habe ist der Autor habilitierter Sportwissenschaftler und mit psychologischen Dingen nicht so vertraut. Kein Wunder, dass er an der Matrix nur oberflächlich kratzt. Nicht sein Fehler.

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