Vielen Dank für diese erfreuliche Antwort und Rückmeldung. Erfreulich deshalb, weil ich hier wie auch im RealLife nicht gerade häufig auf Menschen stoße, die regelmäßig informative Sachbücher lesen. Man entgegnet mir nicht selten, solche Bücher seien langatmig und daher langweilig, doch das stimmt nicht. Langatmig bedeutet, der Ablehnende verfügt nicht über genügend Ausdauer und Interesse, wobei Letztgenanntes fast immer in den Euphemismus »keine Zeit« gekleidet wird. Und langweilig bedeutet in Wirklichkeit, daß der Betroffene unterhalten werden will, weil er nicht in der Lage oder willens oder beides ist, sich selbst zu unterhalten. Unterhalten werden von anderen wiederum bedeutet für die meisten, unten gehalten zu werden, und das meint, man bleibt geistig-emotional eher im Keller, wo man sich niemals zu einer emotional und mental reifen Persönlichkeit zu entwickeln vermag. Soviel zum philosophischen Aspekt der weit verbreiteten Sachbuchabstinenz ...
Auch mir haben die Bücher von Anderson, Talbot und Graeber großen Eindruck gemacht. Scheidler habe ich noch nicht gelesen, aber bereits Vorträge von ihm angeschaut und auch bereits Literatur auf der Platte. Die Megamaschine ist beim PDFdrive zu finden: https://tinyurl.com/y4kby3fq
Naomi Klein ist mit Die Schock-Strategie und No Logo ebenfalls beim PDF-drive zu finden.
Michael Maier: Die Plünderung der Welt: Wie die Finanz-Eliten unsere Enteignung planen werde ich wohl erstmal nicht lesen (können, gibts weder im PDF-Drive noch bei der hiesigen Landesbibliothek (BLB).
Ein erschütterndes Buch, dass es nie in die breite Öffentlichkeit geschafft hat. Wenn man es gelesen hat, versteht man auch warum.
- Jens Wernicke: Lügen die Medien?: Propaganda, Rudeljournalismus und der Kampf um die öffentliche Meinung
Dieses und ebenfalls sein Buch Fassadendemokratie und tiefer Staat habe ich bereits auf meiner Leseliste. Die werde ich mir ganz sicher noch aus der BLB holen, dieses Jahr aber wohl nicht mehr ...