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  • Goerlitzer

mehr als 1000 Beiträge seit 30.11.2007

Von "vielfältiger Medienlandschaft" in Deutschland zu fabulieren, ist absurd

In der Darstellung dieser angeblichen Medienvielfalt randständige Internetmedien, die für 98 % der Bevölkerung unbekannt sind, und die Medien der grossen privaten Oligole wie auch ARD/ZDF einfach ungewichtet und unkommentiert neben einander zu stellen, - das ist nicht unbedingt das Niveau, das Tp-Leser erwarten.

Noch relativ selten offene "Fake News", wie die über die angebliche "Zulassung" eines Corona-Impfstoffs in Russland, aber immer häufiger umfassende Informationsblockaden und breit angelegte Kampagnen kennzeichnen die deutsche Medienlandschaft. Und im Unterschied zu Ungarn, Polen oder Russland gibt es in Deutschland kein einziges Medium mit einer gesellschaftlichen relevanten Nutzerzahl, das als ausgeprägt "regierungskritisch" zu beurteilen wäre. Wenn ein Chefredakteur eines "linksliberalen" Wochenmagazins ("Spiegel") quasi über Nacht zum Herausgeber einer rechts-konservativen Tageszeitung ("Welt") wird, macht das deutlich, wie sehr Journalisten nur noch eine Rolle zu spielen haben. Die inhaltliche Ausrichtung ihrer Arbeit wird von den geldmächtigen und politisch einflussreichen Netzwerken des "tiefen Staates" getätigt, wobei die vom Autor unkritisch zitierte Bertelsmann-Stiftung dabei eine massgebliche Rolle spielt.

Ähnliche "Rollenspiele" kennzeichnen in der deutschen "Konsens-Demokratie" auch grosse Teile der Parteienlandschaft und der Justiz. Wer im vorgebenen Rahmen mitspielt und z. B. grundlegende Kritik an Nato oder EU unterlässt, kann auf Wohlwollen und i. d. R. gute Entlohnung zählen. Wer den Rahmen verlässt, muss mit Mobbing und seitens der "vielfältigen Medienlandschaft" organisierten Schmutzkampagnen rechnen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.08.2020 09:11).

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