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  • notting

mehr als 1000 Beiträge seit 01.06.2004

Da steht IMHO viel Blödsinn drin

Kritisiert wurde auch, dass die Schule von den Erwachsenen kaum als wichtiger Sozialraum für Treffen und Austausch wahrgenommen werde. [...]
Viele fühlten sich beim Distanzunterricht alleingelassen, weil die Eltern voll berufstätig sind.

Und? Da wo das der Fall ist, sind werden die Kinder auch bei Präsenzunterricht alleine gelassen.
Zu dem Sozialraum Schule schreib ich weiter unten noch was.

Als ungerecht wurde empfunden, dass die Arbeitswelt nahezu uneingeschränkt funktioniere

Blödsinn. Auch ich kann wg. Home-Office (erst reine Vorsichtsmaßnahme, jetzt Pflicht) nicht mit meinen Kollegen Mittagessen gehen. Und selbst wenn ich auf Arbeit dürfte, wäre der nervige Mist mit den Masken. Soviel zum Sozialraum Arbeit.
Keine Präsenz-Kundenbesuche, -Messen usw.
Sehr viele Läden, Gastronomie & Co. haben viel weniger Umsatz bzw. man kann als Kunde nicht spontan ein paar Kleinigkeiten holen und benötigt z. T. einen aktuellen Test, was viel Zeit kostet. Z. B. Toom lässt sich bis zu 6h Zeit bei Click&Collect, genau diese Frist steht auch so klar auf der Webseite. Dazu auch das mit den Masken.

Apropos: Ich denke ich wäre als Schüler mit Home-Schooling glücklicher gewesen, unter der Annahme, dass die Bandbreiten damals so gut gewesen wären wie heute. Die Bandbreiten waren damals zwar bestenfalls ca. 1/1000 von dem was heute übl. ist, dazu noch die unterentwickelten Audio-/Video-Codecs, aber:
- Mobber kann man immerhin in den Videokonferenzen ausblenden.
- In der Oberstufe hatte ich eine ewig lange ÖPNV-Fahrt zur Schule und musste z. T. noch durch dei halbe Stadt laufen, was alles weggefallen wäre.
- Die Klassenkameraden mit denen ich mich gut verstanden habe, waren eh immer soweit weg, dass private Treffen nur mit viel Aufwand mögl. waren (mieser ÖPNV und auch meine nicht berufstätige Mutter konnte mich nicht immer durch die Gegend fahren, meine Klassenkameraden waren praktisch alle aus einem entfernteren Ortsteil).
Da hätte sich online zusammen zocken angeboten statt im LAN zu zocken.

[...] nahezu uneingeschränkt funktioniere, genauso wie der Profisport

Das liegt nur daran, dass es zuviele Trottel gibt, die überbezahlten Trotteln auf dem Platz über Eintrittskarten (vor allem vor Corona), Pay-TV, Merchandising und Vereinsmitgliedschaften haufenweise Geld in den Arsch schieben. Leider hatte ich auch zuviele Klassenkameraden, die den Blödsinn mitgemacht und das sogar im Klassenzimmer zur Schau gestellt haben. Wer als Kunde den Blödsinn direkt oder indirekt fördert, darf sich nicht über die zitierte Ungleichbehandlung beschweren, sondern sollte die Finanzierung dieses Blödsinns einstellen!

Das Ergebnis: Wer von zuhause aus arbeitete, konnte Familie und Beruf nur bedingt vereinbaren.

Ein Kollege von mir der Kinder hat ist vor kurzem umgezogen damit er ein richtiges Home-Office-Zimmer hat. Das reduziert den Stress-Faktor enorm. Klar, durch Corona wird das Suchen und Umziehen auch nicht einfacher. Aber diese Möglichkeit wurde an der Stelle nicht mal erwähnt.

Mehr als ein Viertel (27 Prozent) der Eltern, die befragt wurden, stimmten der Aussage zu, dass sich ihr Kind während des ersten Lockdowns einsam fühlte.

Also hatten fast 3/4 kein wirkliches Problem damit. Warum wird in dem Satz nicht in der Hauptsache über die Mehrheit der Antworten was diese Frage angegesprochen und so eine Zahl nicht hinterher weniger ausführlich angesprochen?!

notting

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