Daniel Unruh schrieb am 13. Januar 2004 13:50
> Boyt Magor schrieb am 12. Januar 2004 15:44
>
> > > Wenn Wirtschaftskriminalität bekämpft wird, dann wirkt [der Haftbefehl]
> > > sich aus.
> >
> > In welcher Weise? Und wie begründest Du das?
>
> Es natürlich eine reine Vermutung, daß sich die Verfolgung von
> Wirtschaftskriminalität auf die Wirtschaftskriminalität auswirkt...
> </Sarkasmus>
Nun da bin ich völlig anderer Ansicht. Deine Behauptung ist reine
Zukunftsspekulation die lautet, durch einen europäischen Haftbefehl
würde Wirtschaftskriminalität bekämpft werden. Und das ist natürlich
reine Ansichtssache. Die Zukunft wird erweisen, inwieweit
Wirtschaftsdelikte durch den europäischen Haftbefehl in den einzelnen
Mitgliedsländern sinken.
Ich glaube daran nicht. Deswegen arbeitet die Polizei in den
einzelnen Ländern, die diesen Haftbefehl auch vollziehen müssen auf
gar keinen Fall besser als sie das jetzt schon tun.
Zu Deiner Behauptung es würden sich innerhalb der Mitgliedsländer
Verbrecher, die Wirtschaftskriminalität begehen hinter Ländergrenzen
verstecken, dann nenn mir doch bitte mal ein oder zwei Fälle.
>
>
> > Woran machst Du die Behauptung fest es wäre allgemein anerkannt, daß
> > mehr Strafverfolgung zu einer besseren Präventions und somit zu
> > weniger Verbrechen führt?
>
> Wer im Gefängnis sitzt, kann keine weiteren Straftaten begehen.
Strafverfolgung hat mit Prävention (Vorbeugung) gar nichts zu tun.
Strafverfolgung verhindert auch keine Verbrechen, da der
Strafverfolger erst dann aktiv wird, wenn eine Straftat vorliegt.
>
> http://www.heritage.org/Research/Crime/BG944.cfm
>
> "Most of the criminal violence in American society is committed by a
> very small group of chronic, violent offenders -- hardened criminals
> who commit many violent crimes whenever they are out on the streets.
> They begin committing crimes as juveniles, and they go right on
> committing crimes as adults, even when on bail, probation, or parole.
>
> The first duty of government is to protect its citizens. If law
> enforcement officials are to make any progress in reducing violent
> crime, their top priority must be to identify, target, and
> incarcerate these hard-core, chronic offenders."
Das sind nichts weiter als Behauptungen eines Neo-Con Think Tanks,
dessen Mitglieder ungefähr Deine Weltsicht vertreten. Der ganze
Artikel ist eine einzige große Behauptung und die Quellenverweise
sind allesamt nur Mitglieder dieses Think Tanks. Dieser Think Tank
behauptet, daß zur Verbrechensbekämpfung nur die Strafen erhöht
werden müssen usw. usf.
Hier mein Link als Gegenargument:
http://www.humanistische-union.de/mitteilungen/162-172/hu/nummersiche
rheit/11inneresicherheit.htm
Übrigens, wenn Deine Beleglinks wissenschaftlich werden, also von
Universitäten oder Forschungseinrichtungen stammen, dann würde ich
mich auch daran halten.
> Boyt Magor schrieb am 12. Januar 2004 15:44
>
> > > Wenn Wirtschaftskriminalität bekämpft wird, dann wirkt [der Haftbefehl]
> > > sich aus.
> >
> > In welcher Weise? Und wie begründest Du das?
>
> Es natürlich eine reine Vermutung, daß sich die Verfolgung von
> Wirtschaftskriminalität auf die Wirtschaftskriminalität auswirkt...
> </Sarkasmus>
Nun da bin ich völlig anderer Ansicht. Deine Behauptung ist reine
Zukunftsspekulation die lautet, durch einen europäischen Haftbefehl
würde Wirtschaftskriminalität bekämpft werden. Und das ist natürlich
reine Ansichtssache. Die Zukunft wird erweisen, inwieweit
Wirtschaftsdelikte durch den europäischen Haftbefehl in den einzelnen
Mitgliedsländern sinken.
Ich glaube daran nicht. Deswegen arbeitet die Polizei in den
einzelnen Ländern, die diesen Haftbefehl auch vollziehen müssen auf
gar keinen Fall besser als sie das jetzt schon tun.
Zu Deiner Behauptung es würden sich innerhalb der Mitgliedsländer
Verbrecher, die Wirtschaftskriminalität begehen hinter Ländergrenzen
verstecken, dann nenn mir doch bitte mal ein oder zwei Fälle.
>
>
> > Woran machst Du die Behauptung fest es wäre allgemein anerkannt, daß
> > mehr Strafverfolgung zu einer besseren Präventions und somit zu
> > weniger Verbrechen führt?
>
> Wer im Gefängnis sitzt, kann keine weiteren Straftaten begehen.
Strafverfolgung hat mit Prävention (Vorbeugung) gar nichts zu tun.
Strafverfolgung verhindert auch keine Verbrechen, da der
Strafverfolger erst dann aktiv wird, wenn eine Straftat vorliegt.
>
> http://www.heritage.org/Research/Crime/BG944.cfm
>
> "Most of the criminal violence in American society is committed by a
> very small group of chronic, violent offenders -- hardened criminals
> who commit many violent crimes whenever they are out on the streets.
> They begin committing crimes as juveniles, and they go right on
> committing crimes as adults, even when on bail, probation, or parole.
>
> The first duty of government is to protect its citizens. If law
> enforcement officials are to make any progress in reducing violent
> crime, their top priority must be to identify, target, and
> incarcerate these hard-core, chronic offenders."
Das sind nichts weiter als Behauptungen eines Neo-Con Think Tanks,
dessen Mitglieder ungefähr Deine Weltsicht vertreten. Der ganze
Artikel ist eine einzige große Behauptung und die Quellenverweise
sind allesamt nur Mitglieder dieses Think Tanks. Dieser Think Tank
behauptet, daß zur Verbrechensbekämpfung nur die Strafen erhöht
werden müssen usw. usf.
Hier mein Link als Gegenargument:
http://www.humanistische-union.de/mitteilungen/162-172/hu/nummersiche
rheit/11inneresicherheit.htm
Übrigens, wenn Deine Beleglinks wissenschaftlich werden, also von
Universitäten oder Forschungseinrichtungen stammen, dann würde ich
mich auch daran halten.