Wenn auch die Zeiten der Sowjetunion vorbei sind.
Über mehr als 25 Jahre hat Russland die USA machen lassen. Es äußerte
allenfalls verbale Proteste.
Die USA haben sich in diesen Jahren auf eine Politik der
Destabilisierung von Staaten und ganzen Regionen verlegt. Offenbar
sehen sie in unabhängigen Staaten, die sie nicht 100% kontrollieren
können, eine Risiko für ihre Vorherrschaft.
Den Irak hatten die USA noch mit eigenen Bodentruppen besetzt. In
Libyen wie in Syrien setz(t)en sie auf islamistische Terror-Milizen
als Proxys. Das ganze Gerede über "Diktatoren" und "Demokratie
schaffen" für diese Länder war und ist reine westliche Propaganda.
Beide Länder prosperierten vor den Kriegen wirtschaftlich, der
Lebensstandard war vergleichsweise hoch und es gab besonders in
Syrien viele Freiheiten, z.B. für Frauen.
In der Ukraine haben die USA einen gewaltsamen Umsturz unterstützt.
Dort waren die Ultranationalen und Nazis ihre "Bodentruppen."
Für Russland ist diese US-Strategie, mit Hilfe radikaler
gewaltbereiter Minderheiten ein Land von innen heraus zu zerlegen,
gefährlich. Es gibt zahlreiche islamistische Terror-Sympathisanten im
Land. Wie man liest, sind ja auch mehr als Tausend Terroristen des IS
russische Staatsbürger.
In den letzten 2 Jahrzehnten ist Russland vor allem (aber nicht nur)
militärisch soweit erstarkt, dass es sich auf der geostrategischen
Weltbühne zurückmeldet und seine Sicherheitsinteressen wahrnimmt.
Russische Kampfflieger sind z.T. technisch führend. Ebenso besitzt
Russland, wie man liest, eine vermutlich überlegene Luftabwehr und
hat die Nase vorn in der elektronischen Kriegsführung, zumindest
derzeit.
Dennoch ist der in Syrien stationierte Teil der russischen Luftwaffe
verwundbar. Die USA/NATO haben sich bis jetzt auf Nadelstiche,
ausgeführt von ihren Verbündeten und deren Zöglinge (Abschuss des
russischen Passagierflugzeugs durch den (von Saudi-Arabien
unterstützten) IS, Abschuss des russischen Kampfjets über Syrien
(durch die Türkei) beschränkt. Es ist nicht klar, wie die USA/NATO
auf einen abzusehenden Sieg der syrisch arabischen Armee mit
russischer Luftunterstützung reagieren werden. Unwahrscheinlich, dass
sie diese Niederlage einfach hinnehmen werden. Möglicherweise werden
USA/NATO Erdogan ermutigen, mit Bodentruppen in Syrien
einzumarschieren. Bis jetzt sieht es jedenfalls nicht so aus, als ob
die Türkei von der NATO für ihre antirussischen Handlungen öffentlich
zurückgepfiffen wird.
Falls es zu Kampfhandlungen zwischen türkischen Truppen und der
russischen Luftwaffe in Syrien kommen sollte, kann die Lage
militärisch unkontrolliert eskalieren. Ein Erklären des Bündnisfalles
(obwohl dies in Syrien nicht anbracht wäre) könnte zu einem Krieg
zwischen NATO und Russland führen.
Im Gegensatz zu den USA hat sich Russland bei seinen Aktionen
weitgehend zurück gehalten. Die NATO-Osterweiterungen wurden alle
hingenommen (wenn auch unter Protest, da sie nicht den Zusagen
entsprachen), solange sie in den entsprechenden Ländern demokratisch
legitimiert waren. In der Ukraine hat Russland auf eine
undemokratische gewaltsame Machtübernahme reagiert. Die Aufnahme der
Krim in die RF hat Russland durch ein Referendum der Bevölkerung
demokratisch abgesichert.
Russlands Regierung, allen voran Putin, hat über Jahre hinweg
geredet. Teils mit sehr guten Argumenten. Nach dem westlichen
Vorgehen in der Ukraine und vor allem in Syrien hat es allerdings
wohl endgültig begriffen, dass Argumente für den Westen nicht zählen,
sondern dass es handeln muss. In Syrien auch offen militärisch,
nachdem es von der dortigen legitimen Regierung darum gebeten wurde.
Nun gibt es für den Westen zwei Möglichkeiten. Entweder er besinnt
sich auf seine frühere Politik der FRIEDLICHEN KOEXISTENZ und
akzeptiert, dass Russland als Großmacht zurück ist. Dies ist die
einzige Möglichkeit, einen größeren Krieg mit Russland zu verhindern.
Oder aber der Westen sucht zunächst mit Proxys (Türkei) oder gar
selbst die militärische Auseinandersetzung mit Russland. Sollte das
dann zu einem richtigen Krieg eskalieren, wird von Europa wenig übrig
bleiben.
Über mehr als 25 Jahre hat Russland die USA machen lassen. Es äußerte
allenfalls verbale Proteste.
Die USA haben sich in diesen Jahren auf eine Politik der
Destabilisierung von Staaten und ganzen Regionen verlegt. Offenbar
sehen sie in unabhängigen Staaten, die sie nicht 100% kontrollieren
können, eine Risiko für ihre Vorherrschaft.
Den Irak hatten die USA noch mit eigenen Bodentruppen besetzt. In
Libyen wie in Syrien setz(t)en sie auf islamistische Terror-Milizen
als Proxys. Das ganze Gerede über "Diktatoren" und "Demokratie
schaffen" für diese Länder war und ist reine westliche Propaganda.
Beide Länder prosperierten vor den Kriegen wirtschaftlich, der
Lebensstandard war vergleichsweise hoch und es gab besonders in
Syrien viele Freiheiten, z.B. für Frauen.
In der Ukraine haben die USA einen gewaltsamen Umsturz unterstützt.
Dort waren die Ultranationalen und Nazis ihre "Bodentruppen."
Für Russland ist diese US-Strategie, mit Hilfe radikaler
gewaltbereiter Minderheiten ein Land von innen heraus zu zerlegen,
gefährlich. Es gibt zahlreiche islamistische Terror-Sympathisanten im
Land. Wie man liest, sind ja auch mehr als Tausend Terroristen des IS
russische Staatsbürger.
In den letzten 2 Jahrzehnten ist Russland vor allem (aber nicht nur)
militärisch soweit erstarkt, dass es sich auf der geostrategischen
Weltbühne zurückmeldet und seine Sicherheitsinteressen wahrnimmt.
Russische Kampfflieger sind z.T. technisch führend. Ebenso besitzt
Russland, wie man liest, eine vermutlich überlegene Luftabwehr und
hat die Nase vorn in der elektronischen Kriegsführung, zumindest
derzeit.
Dennoch ist der in Syrien stationierte Teil der russischen Luftwaffe
verwundbar. Die USA/NATO haben sich bis jetzt auf Nadelstiche,
ausgeführt von ihren Verbündeten und deren Zöglinge (Abschuss des
russischen Passagierflugzeugs durch den (von Saudi-Arabien
unterstützten) IS, Abschuss des russischen Kampfjets über Syrien
(durch die Türkei) beschränkt. Es ist nicht klar, wie die USA/NATO
auf einen abzusehenden Sieg der syrisch arabischen Armee mit
russischer Luftunterstützung reagieren werden. Unwahrscheinlich, dass
sie diese Niederlage einfach hinnehmen werden. Möglicherweise werden
USA/NATO Erdogan ermutigen, mit Bodentruppen in Syrien
einzumarschieren. Bis jetzt sieht es jedenfalls nicht so aus, als ob
die Türkei von der NATO für ihre antirussischen Handlungen öffentlich
zurückgepfiffen wird.
Falls es zu Kampfhandlungen zwischen türkischen Truppen und der
russischen Luftwaffe in Syrien kommen sollte, kann die Lage
militärisch unkontrolliert eskalieren. Ein Erklären des Bündnisfalles
(obwohl dies in Syrien nicht anbracht wäre) könnte zu einem Krieg
zwischen NATO und Russland führen.
Im Gegensatz zu den USA hat sich Russland bei seinen Aktionen
weitgehend zurück gehalten. Die NATO-Osterweiterungen wurden alle
hingenommen (wenn auch unter Protest, da sie nicht den Zusagen
entsprachen), solange sie in den entsprechenden Ländern demokratisch
legitimiert waren. In der Ukraine hat Russland auf eine
undemokratische gewaltsame Machtübernahme reagiert. Die Aufnahme der
Krim in die RF hat Russland durch ein Referendum der Bevölkerung
demokratisch abgesichert.
Russlands Regierung, allen voran Putin, hat über Jahre hinweg
geredet. Teils mit sehr guten Argumenten. Nach dem westlichen
Vorgehen in der Ukraine und vor allem in Syrien hat es allerdings
wohl endgültig begriffen, dass Argumente für den Westen nicht zählen,
sondern dass es handeln muss. In Syrien auch offen militärisch,
nachdem es von der dortigen legitimen Regierung darum gebeten wurde.
Nun gibt es für den Westen zwei Möglichkeiten. Entweder er besinnt
sich auf seine frühere Politik der FRIEDLICHEN KOEXISTENZ und
akzeptiert, dass Russland als Großmacht zurück ist. Dies ist die
einzige Möglichkeit, einen größeren Krieg mit Russland zu verhindern.
Oder aber der Westen sucht zunächst mit Proxys (Türkei) oder gar
selbst die militärische Auseinandersetzung mit Russland. Sollte das
dann zu einem richtigen Krieg eskalieren, wird von Europa wenig übrig
bleiben.