Wobei, zurückholen kann man ja nur, was man schon hatte und wessen man verlustig ging, bzw. was einem genommen wurde. Davon kann in Sachen Demokratie in D ja nicht die Rede sein. Aber ich will keine Beckmesserei betreiben.
Ein glückliches Volk und unglückliche Politiker. Wer hat es erfunden? Genau, die Schweizer. Und wer sollte bestrebt sein, von Besseren zu lernen? Genau, die Deutschen.
Ich war immer schon der Meinung, dass Volksabstimmungen ein bedeutender Schritt in Richtung weiterer Demokratisierung sind. Verglichen mit der schalen Kost, die die repräsentative Parteiendemokratie so bringt.
Ich war aber auch immer der Meinung, dass die Demokratie in D von einem selbstbewußten Bürgertum erkämpft und den frechen Parteien die Macht entrissen werden muss. Mit Blick auf die Bürger in D war aber auch lange Zeit mein Befund: wer sich von Wirbellosen repräsentieren lässt, ist von Selbstbewußtsein noch weit entfernt.
Jetzt haben sich die Zeiten aber geändert. Wir haben neue Parteien, die AfD, die Freien Wähler und, es besteht starker Anlass zur Hoffnung, auch bald eine neue sozialdemokratische Partei für Arbeitnehmer. Die Altparteien haben sich durch die Auswahl von Personal, mit dem man selbst einfachste Aufgaben nicht bewältigen kann (Stichworte Feminismus und Quoten) auf Treibsand aufgestellt und werden schneller Geschichte sein, als sie sich im Moment noch vorstellen können.
Es hat sich ein historisches Fenster geöffnet, die Machtfrage zu stellen. Ich persönlich kann mich Herrn Grassmann nur anschließen und hoffe, dass die Entscheidung in seinem (und meinem) Sinn ausfällt.