Porcupine17 schrieb am 29.04.2022 12:22
Das heißt Wilhelm II und Moltke (der jüngere) standen auf der Gehaltsliste der Wallstreet?
Nö, die haben sich in ihrem Größenwahn in den Krieg ziehen lassen, statt Bismarck'sche Politik zu betreiben.
Man erinnere sich an Halford John Mackinders Heartland-Theorie von 1904.
Eine Kooperation zwischen Deutschland und Russland wäre das Ende des britischen Empires gewesen, weil durch die neuen Verkehrsmittel Bahn und Auto der Seeweg und damit die Kontrolle durch die Briten über den Handel mit Asien hätte umgangen werden können.
Industriell hatten die Briten ja bereits ihre Führungsposition gg. Deutschland verloren.
Vor dem gleichen Problem stehen ja auch die USA, zumal, wenn der Handel mit dem souveränen Russland nicht mehr in Dollar abgewickelt werden sollte und das Handelsvolumen in diesem erweiterten Verbund ( mit Asien ) größer sein sollte als mit den USA.
Dann ist Schluß mit der exorbitanten Verschuldung der USA durch Externalisierung der Inflation auf die Länder, die den Dollar zum Kauf von Rohstoffen erwerben müssen.
Dann wäre auch der Weg frei für die Entwicklung von Technologien, auf die die USA bisher das Monopol haben ( wie z.B. Google, Microsoft, GPS etc.).
Die Amis wissen schon, warum sie die NATO nicht ebenso wie den Warschauer Pakt aufgelöst, sondern sogar erweitert haben , schön in Verbindung mit einem Vasallen-EU-Beitritt.
Damit gedachten sie die Kontrolle über ganz Europa zu erlangen und den erhofften Kadaver Russlands fleddern zu dürfen, wie unter Jelzin.
So wie es aussieht und aller Durchhalteparolen zum Trotz, wird die Ukraine diesen Krieg und weite Teile ihres Staatsgebietes sowie den Zugang zum schwarzen Meer verlieren.
Es gibt auch schon Meldungen, dass die Polen versuchen wollen, sich die Teile der Ukraine unter den Nagel zu reißen, die einst zu ihrem Staatsgebiet gehörten, weswegen sie auf den Einmarsch von "Friedenstruppen" drängen und auch noch Manöver abhalten.
Wie die Russen darauf reagieren würden, was ja faktisch eine NATO-Erweiterung bedeutet, wird man abwarten müssen.