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Avatar von rat-gott
  • rat-gott

mehr als 1000 Beiträge seit 04.06.2004

Ich verstehe da etwas nicht so ganz.

In Einsteins Formel E=mc² werden Raum und Zeit in Form der Konstante der Lichtgeschwindigkeit auf Masse bezogen und daraus die Energie berechnet.

So weit, so gut. Auch die beobachtungsabhängigen Raum- und Zeitmessungen leuchten mir ein, ich denke da z.B. an die Pingpong-Uhr, die sich horizontal bewegt, wodurch das Pingpongpendel einen längeren Weg in gleicher Zeit zurücklegt, oder an die Rechenaufgabe in Metzler Physik, mit dem Boot, das über den Fluss fährt.

Wenn ich Physik und später auch Philosophie (ich studierte es immerhin mal) richtig verstanden habe, dann sind Raum und Zeit keine Substanzen und auch nicht gleichzusetzen mit Energie oder Masse. Sondern es sind von außen durch einen Beobachter angelegte Kategorisierungen zur Quantifizierung von Bewegung, sogenannte Intertialsystem, worin freilich der doppelte Aristotelische Raumbegriff aus der "Physik" vereinheitlicht wurde, nämlich die Vorstellung des Raum als Topos, dh. als Worinnen, in dem sich ein Objekt befindet, und die der Raumes als aufaddiertes Bewegungswieviel eines Objektes in der Zeit.

Habe ich da etwas falsch verstanden? Warum reden die Leute immer so von Raum-Zeit-Krümmung, als ob Raum und Zeit Entitäten seien und nicht Prädikationen von Entitäten?

Klar, verändern sich diese Prädikationen rein rechnerisch, aber wer hat denn nun eigentlich den Konnex gemacht, solche Maße zu Entitäten zu erklären, als ob Raum und Zeit betrachterunabhängig gebe?

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.01.2019 19:54).

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