blu_frisbee schrieb am 4. Dezember 2012 00:26
[...]
> Die Behauptung daß
> > ein Mensch sein Leben lang dieselben Gene hat
> ist erstmal falsch und die Fortsetzung
> > Änderungen durch Mutation und Selektion finden in einer ganz anderen Zeitskala statt.
> schließt Metyelierung, Demythelierung und potentiell eine Reihe
> anderer, noch unerforschter Regelungsmechanismen aus. Wir erinnern
> dran, daß von den vormals 90% Schrott in der DNA nunmehr 90% davon
> als funktional gelten.
> > http://www.genome.gov/10005107
Die Methylierung der Nukleinbasen verändert aber nicht den Code,
sondern wird als Teil der Regulation der Genexpression verstanden.
Methylierte DNA-Abschnitte können einfach von der RNA-Polymerase
nicht transkribiert werden. Die Abschnitte sind gewissermaßen
"versiegelt".
> Es ist schon im Ansatz falsch, hier einen Unterschied zwischen
> Biologie und Umwelt zu machen. Es gibt das "Genom" nicht als Sache,
> es scheint ein Teilprozeß zu sein innerhalb eines komplexen Gefüges
> ineinander greifender Prozesse ...
Gegen eine prozessuale Sichtweise ist zwar wenig einzuwenden, die
Unterscheidung von Organismus und umgebender Umwelt ist aber
letztlich grundlegend, denn anders könnte ein Biologe seinen
Untersuchungsgegenstand überhaupt nicht abgrenzen, würde Biologie als
Wissenschaft von den Lebewesen nicht existieren.
Grüsse
Holzbank
[...]
> Die Behauptung daß
> > ein Mensch sein Leben lang dieselben Gene hat
> ist erstmal falsch und die Fortsetzung
> > Änderungen durch Mutation und Selektion finden in einer ganz anderen Zeitskala statt.
> schließt Metyelierung, Demythelierung und potentiell eine Reihe
> anderer, noch unerforschter Regelungsmechanismen aus. Wir erinnern
> dran, daß von den vormals 90% Schrott in der DNA nunmehr 90% davon
> als funktional gelten.
> > http://www.genome.gov/10005107
Die Methylierung der Nukleinbasen verändert aber nicht den Code,
sondern wird als Teil der Regulation der Genexpression verstanden.
Methylierte DNA-Abschnitte können einfach von der RNA-Polymerase
nicht transkribiert werden. Die Abschnitte sind gewissermaßen
"versiegelt".
> Es ist schon im Ansatz falsch, hier einen Unterschied zwischen
> Biologie und Umwelt zu machen. Es gibt das "Genom" nicht als Sache,
> es scheint ein Teilprozeß zu sein innerhalb eines komplexen Gefüges
> ineinander greifender Prozesse ...
Gegen eine prozessuale Sichtweise ist zwar wenig einzuwenden, die
Unterscheidung von Organismus und umgebender Umwelt ist aber
letztlich grundlegend, denn anders könnte ein Biologe seinen
Untersuchungsgegenstand überhaupt nicht abgrenzen, würde Biologie als
Wissenschaft von den Lebewesen nicht existieren.
Grüsse
Holzbank