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  • Zynischer Beobachter

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Re: Das war kein "Beinaheunfall" sondern ein Unfall und ein Beinahe-Gau!

Motzerator schrieb am 09.03.2017 23:23:

Es ist Radioaktivität in die Umwelt gelangt

Das ist für mich mehr als ein GAU.

darüber hinaus gab es ernst zu nehmende Probleme im Reaktor, die in einen GAU hätten münden können, dies aber nicht haben.

Ich bin vielleicht nicht ganz auf dem aktuellen Stand der Definitionen oder habe die falsch in Erinnerung, aber wenn die Kühlwasserzirkulation unterbrochen ist, dann haben wir einen GAU! Das A steht ja für "anzunehmend", d.h. damit rechnet man! Zumindest, damit dass so ein Fall mal eintreten kann, weshalb die Systeme redundant sind. Und soweit ich mich eben entsinne, ist der GAU eben, dass ein Kühlkreislauf ausfällt; "macht aber nichts", solange der zweite noch funktioniert.

Somit ist es ein Unfall. Wenn man unbedingt das Wörtchen "beinahe" benutzen will, sollte man wohl eher von einem "Beinahe-GAU" sprechen.

Ich würde eher noch ein "Super" einschieben und das "Beinahe" mindestens in Klammern setzen, wenn nicht gar streichen.

Erstaunlich, das solche Vorfälle so im Verborgenen bleiben?

Gerade wegen dieser Geheimniskrämerei ist eher davon auszugehen, dass es noch schlimmer war als offiziell bekannt gegeben. Das haben die Atomaufseher allüberall scheinbar gemein, Störfälle kleinzureden und zu -rechnen.

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