… damit Julian Assange nicht ausgeliefert wird.
Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass er keine Anhänger und Sympathisanten in den USA hat. Wie auch immer ein Urteil ausfallen sollte, Radau wird es auf den Straßen auf jeden Fall geben, entweder von der einen oder der anderen Seite.
Dass die internationalen Truppen in Afghanistan vor 20 Jahren die Ausbildungslager der Taliban für die al-Quaida-Kämpfer angegriffen haben, habe ich noch verstanden, die restliche Strategie nicht mehr. Damals standen USA und Russland eher noch auf der gleichen Seite. Erst mit Dabbel-Ju's Irakkrieg kippte das Verhältnis. Irgendwo habe ich einmal gelesen, d.h., dass das nicht stimmen muss, wie auch so vieles anderes, dass die USA und England einfach gepennt hatten. Während Frankreich und Russland schon Öl-Geschäfte mit dem Irak unterzeichnet hatten, kamen die USA ein wenig zu spät hinzu. Also musste man die Ausgangslage ein wenig ändern. Aus irgendeinem Grund hatte die damalige US-Regierung auch immer darauf gepocht, dass es eine Verbindung zwischen Hussein und al-Quaida gebe. Die Verbindung war Dabbel-Ju. Das Geständnis, laut dem diese Verbindung bestand [Update] hier ging es wohl um die Massenvernichtungswaffen des Irak [/Update], soll laut dem Jung&Naiv-Interview mit Nils Melzer unter Folter erfolgt sein. Laut Nils Melzer hat ein Folteropfer ein großes Interesse daran, dass die Folter aufhört, Wahrheitsfindung gehört nicht unbedingt zum Ziel. Die Verbreitung dieser Information, nachdem er erst selber überzeugt werden musste, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besitze, soll laut Colin Powell der große Schandfleck auf seine Karriere sein. Laut einer anderen Quelle haben die Deutschen damals noch unter Kanzler Schröder diese Information verifiziert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass diese nicht stimme. Deswegen hat man sich größtenteils aus dem Irakkrieg herausgehalten. Die Reaktion darauf der damaligen Oppositionsführerin wie sie beim Karneval dargestellt wurde, habe ich leider auf die schnelle nicht gefunden. Natürlich war Saddam Hussein kein Engel, aber Interessenvertreter des Westens im Iran-Irak-Krieg. Nach dem Tod von ihm und dem Ende seiner Regierung sollen sich diverse seiner ehemaligen Gefolgsleute dem IS angeschlossen haben. Ah, da haben wir ja doch die Verbindung! Tja, laut einer anderen Quelle bekämpfen sich aber IS und Taliban bis aufs Blut. Laut einer Satire-Sendung, die damals mit Alfons Priol ausgestrahlt wurde, wird sich der Westen in einigen Jahren mit dem IS verbünden, um gegen die noch radikalere Al-Nusra-Front, die sich aber mittlerweile umbenannt hat, gemeinsam zu kämpfen. Irgendwie ist das wie bei Skeletor und die Wilde Horde. IS und Taliban haben einen gemeinsamen Ursprung, bekämpfen sich aber aufs heftigste. Laut einer Quelle, seien Taliban und al-Quaida immer noch Verbündete. Die Taliban in Afghanistan und die Taliban in Pakistan seien aber z.B. keine Verbündeten. Laut damaliger Nachrichten sei der IS ein Ableger al-Quaidas gewesen. Eventuell wurden diese Informationen zwischenzeitlich, ohne dass ich das mitbekommen habe, korrigiert, eventuell gilt diese auch noch heute so. Al-Nusra soll die "Vertretung" al-Quaidas (oder war es der Taliban? - ich weiß es nicht mehr so genau) im Irak gewesen sein.
Ich weiß gar nicht, wie viele Machthaber und Gruppierungen die USA in den letzten Jahrzehnten unterstützt haben, die sie danach auf die Feindesliste gesetzt haben.
Mal sehen, welches Present die USA beim Abzug an der Grenze zu China hinterlassen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.08.2021 08:21).