Noch in den 50ern starben nicht nur Asthmakranke mitten in London, weil damals die verbreiteste, weil billigste Art der Beheizung Kohleöfen waren. Die gesamte Industrialisierung zeichnete sich dadurch aus, das sie Gewinne daraus zog Naturressourcen zu nutzen, ohne dafür etwas bezahlen zu müssen - und dementsprechend die Natur zusehends vernutzt, verbraucht wurde - und wie im o.g. Beispiel kommt das dann auch irgend wann wieder beim Menschen an.
Man hat jetzt hier einige Verbesserungen erreicht, weil man die übelsten Umwelt-Sauereien einfach durch Produktion im Ausland dorthin verlagert hat. Beim Individualverkehr geht das aber nicht, denn der findet ja hier statt. Und wie du, sehe ich die einfache denke, jetzt wird dann eben alles eMobil auch kritisch.
Die Dinger müssen auch gebaut werden, verursachen dabei auch Umweltschäden, emittieren beim Betrieb nicht nur auch Feinstaub, sondern durch Kohlekraftwerke auch jede Menge anderer Schadstoffe.
Und was mir nie so recht in den Kopf will, wenn es tatsächlich in erster Linie um Schadstoffreduzierung in den Innenstädten geht - warum sind nicht längst alle Fahrzeuge des ÖPNV eMobile? Warum sind Öl-, Gas- und Kohleheizungen noch heute in Innenstädten erlaubt? Warum wird nicht im großen Stil die Umrüstung von vorhandenen Autos auf Gasantrieb gefördert? Alt-Autos könnten länger genutzt werden, die Technik ist erprobt und Massentauglich und würde sofort die angeblich schlimmsten Emissionen drastisch senken.