Die calvinistisch geprägten USA, Grossbritannien und Niederlande stehen für mehr Kriegs- und Kolonialverbrechen der Neuzeit als alle islamischen Länder zusammen.
Das Besondere am Protestantismus ist die Prädestinationslehre. Während das Luthertum diese stark relativiert hat, ist sie im calvinistisch orientierten Kulturkreis immer noch prägend. Gott hat eine bestimmte Gruppe für das ewige Leben auserwählt, während die anderen trotz eines Lebenswandels im Sinne alt-christlicher Vorstellungen keine Möglichkeit haben, es zu erreichen. Wen Gott auserwählt hat, zeigt sich bereits auf Erden, - es sind die durch Fleiss und Begabung zu Reichtum und Macht gekommenen.
Ohne die calvinistische Ideologie hätte sich die Vorstellung von einem "American Exceptionalsm" nicht entwickeln können. Er ist so etwas wie die ideologische Basis des US-amerikanischen Weltmachtanspruchs. Auch eine überbordende Raffgier muss im Zusammenhang mit calvinistischen Prägungen gesehen werden.
Viele US-Politiker waren und sind tief religiös, zum Beispiel auch G.W. Bush jun. . Der jetzige Aussenminister Pompeo, der als Scharfmacher der Trump-Administration, war vor seiner Tätigkeit beim CIA methodistischer Diakon in Kansas.