YetAnotherGuy schrieb am 14.10.2023 14:20:
Wir haben eine politische Kaste in der EU geschaffen, die nicht in der Lage strukturiert zu denken und die anderen Meinungen zu ertragen. Vermutlich noch schlimmer.
Schlimmer! Die politische Kaste ist nämlich sehr wohl fähig zu denken. Sie fürchtet aber um ihre Macht und damit letztlich um ihr äußerst gutes Leben. Beides versucht sie mit aller Kraft und allen Mitteln zu verteidigen.
Macht basierte u. a. auch auf dem Vorsprung an Wissen und der Informationshoheit bzw. dem damit möglichen Einfluss der Steuerung und Manipulation. Durch die Möglichkeit, dass heute jeder zum Sender/Replikator werden kann, sinken die Einflussmöglichkeiten der Politiker. Ihnen entgleitet mit dem Internet die Kontrolle der Information, die den Einzelnen erreichen kann und für die bislang vor allem die Massenmedien und Zeitungen genutzt wurden. Ihre Reaktion besteht seit Jahren im Versuch das Internet und dessen große Player einzuhegen. Der Mediendienste-Staatsvertrag und die Landesmedienanstalten sind letztlich ein Teil des Zensurapparats; ein weitere die sogn. Faktenchecker, die Propagandaabteilungen der EU und der NATO sowie diverse NGO. Das alles erschwert, zusammen mit der schieren Fülle von Informationsquellen, die Möglichkeiten der Meinungsbildung ungemein. Quellen, denen man früher vorbehaltlos geglaubt hat, vermutlich war man letztlich naiv, sind heute so glaubwürdig wie der Stammtisch oder die Klatschbase von nebenan. Es bleibt unübersichtlich!
M. Boettcher