taaas schrieb am 18.02.2018 20:23:
Nun, das Video zeigt ausweislich der Transparente sehr klar einen massiven Schwerpunkt auf rechter und fremdenfeindlicher Propaganda.
Das ist die Frage, ist das fremdenfeindliche Propaganda oder sind das nicht eher legitime Forderungen, die man als rechte Propaganda abstempelt? Zeig mir mal ein Land, ein Volk, dass nicht weiter bestehen möchte. Als ich in Israel war, hat sich keine Frau mit einem Nichtjuden eingelassen, weil man auf den Erhalt wert gelegt hat. Dort ist das in Ordnung, hier ist das Rechtsradikal. Irgendwo, ist da bei der heutigen Generation von Deutschen einiges schief gelaufen, wenn der Selbsthass so groß geworden ist. Oder die "Umerziehung" ist einfach zu gut gelaufen.
Israel ist ja nun wirklich mal ein Spezialfall innerhalb der "Wertegemeinschaft", verglichen beispielsweise mit westeuropäischen Ländern.
Zu Deiner Beruhigung: Ich kenne noch einige Regionen in der Republik, wo die Familie garantiert mit einem bricht, falls man einen Muslim oder Schwarzen mit nach Hause brächte bzw. Heiratspläne hätte.
Ich fände es im Übrigen gar nicht schlecht, wenn andere Nationen einen ähnlichen "Selbsthass" an den Tag legen würden. In fallender Reihenfolge mal angefangen mit den USA, UK, Frankreich...
Ja, die Umerziehung ist gut gelaufen. Resultat waren u.a. die '68er. Die hielten allerdings auch den Umerziehern den Spiegel vor... (Das, was heute als widerwärtigster Antiamerikanismus gilt, war unter westdeutschen Linken in den 70ern und 80ern eher common sense)
Heute liegt allerdings die "Volkserziehung" wieder in den Händen der Deutschen selbst, zwar in den Händen von stramm transatlantischen Deutschen, aber eben von Deutschen. Das erkennt man schon an der Verbissenheit, mit der der Informationskrieg bei uns geführt wird. Im UK und in den USA selbst scheint man hinsichtlich Diskussionskultur doch etwas weiter zu sein. Zumindest könnte ich mir dort beispielsweise keinen Kai Gniffke-Typus vorstellen, der trotz mehrfacher Widerlegung mit nahezu fanatischer Sturheit "weiter so!" ruft. Dort würde man das eher zugeben und charmant weglächeln. Zumindest, wenn man mit heruntergelassenen Hosen erwischt wurde. (Der einzige Fall, an den ich mich erinnern kann, der eher im UK/US-Style ablief, war damals, als Frank Schirrmacher Claus Kleber wegen seines "Interviews" mit dem Siemens-Chef Joe Kaeser abwatschte. In "Dr. Seltsam ist heute online" fielen durchaus Worte, wie "Inquisition". Trotzdem zeigte sich Kleber reuig. Das lag allerdings auch an der Person Schirrmachers.)
...Vielleicht liegt die Deutsche Verbissenheit aber auch einfach daran, dass "Konvertiten" grundsätzlich etwas fanatischer sind ;)