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  • haschmich

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Re: Terrorunterstützer bekommen bei Telepolis eine Plattform.

tertium non datur schrieb am 19.02.2018 01:06:

Genau! Die wahren Linken sind ja sowieso die Rechten!

Wenn dafür nur ein passender Begriff da wäre. Was sich heute "links" nennt (deshalb habe ich es auch in meinem vorigen Posting in Anführungszeichen geschrieben) ist jedenfalls nicht annähernd das, was 50 Jahre vorher als "links" galt.

TP als explizit linkes Medium zu kritisieren, weil es keine "Rechten" schreiben lässt, halte ich auch für seltsam. Das mag zwar inzwischen bei der "Qualitätspresse" für normal gehalten werden, dass bspw. Leute vom Spiegel oder der taz plötzlich zu Springer wechseln, zeigt aber eher nur, wie einheitlich die inzwischen alle sind.
...oder kritisiere ich Tichy, weil dort so wenig Linke schreiben?
(Ich lese dort übrigens selber gelegentlich)

Ich halte es für seltsam, mit erlogenen Behauptungen eigenmächtig Richtungen dichten zu wollen, die die Publikationen gar nicht haben. Was haben sie denn? Direkt unter "Tichys Einblick" steht "Das liberal-konservative Meinungsmagazin" und das bedienen sie wohl ganz gut. Telepolis in seiner Selbstdarstellung will:

"Telepolis ist ein Online-Medium, das über die gesellschaftlichen, politischen, wissenschaftlichen und kulturellen Aspekte des digitalen Zeitalters informiert. Die Redaktion beschränkt sich nicht auf die aktuellen Trends und spektakulären Themen, auch wenn die Nachrichten im Zentrum stehen, sondern beleuchtet alle Facetten der digitalen Welt." https://www.heise-gruppe.de/artikel/Telepolis-1360818.html

Da ist überhaupt keine Ausrichtung drin, man möchte vielmehr "alle Facetten" beleuchten. Man kann also mit vollem Recht eine tatsächliche Einseitigkeit bei TP kritisieren, weil sie ihrem eigenen Anspruch nicht gerecht werden, während TE genau das liefert was an Anspruch klar und deutlich obendrüber steht.

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