Das heutige Polen will also die Geschichte neu schreiben? Verträge, die ihm nicht passen, einkassieren? Will die heutige polnische Führung bei dieser guten Gelegenheit auch die vormaligen deutschen Ostgebiete wieder zurückgeben? Vielleicht auch über das Unrecht von 1919 ff nachdenken, als schon Danzig und der Polnische Korridor dran glauben mußten? Auch das Unrecht in Schlesien, als eindeutig deutsche Sprachgebiete den Siegermächten des WK I abgetrotzt wurden - und Gebiete, die eindeutig "Deutsch" votiert hatten, trotzdem geraubt wurden?
Polen ist keine Großmacht mehr (das Polnisch-Littauische Großreich) - das ist seit fünf Jahrhunderten vorbei. Aber die Erinnerung daran (als man auch den damals noch schwachen Moskowitern bei jeder sich bietenden Gelegenheit in die Suppe spuckte) scheint wohl subkutan noch lebendig zu sein...
Das heutige Polen täte gut daran, sich in der Realität der Nachbarschaften der Jetzt-Zeit einzugewöhnen - und jeglichen Haß oder Unmut, gegen wen auch immer, ein für allemal sausen zu lassen. "Viel Feind - viel Ehr" das ist auch unseren Altvorderen nicht gut bekommen. Polen kann - und sollte! - ein wichtiges Land in Europa sein, ein Brückenkopf in die Zukunft. Doch was die alte Zeit angeht: Wir sind quitt!