Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

mehr als 1000 Beiträge seit 15.02.2021

Re: Die Straße gehört den Autofahrern.

Gerd Wiesler schrieb am 27.06.2023 20:49:

Sie haben sie schließlich bezahlt.

Bei allem Respekt....das stimmt so nicht.

Gut, in der Antike gabe es auch schon Straßen, aber schau mal in den Annalen nach "Straßenbaufinanzierungsgesetz".

WDR damals:

https://wdrmedien-a.akamaihd.net/medp/podcast/weltweit/fsk0/211/2117110/wdr2stichtag_2020-03-09_strassenbaufinanzierungsgesetzverabschiedetam09031960_wdr2.mp3

Mineralölsteuer wird zweckgebunden

Autobahnen und Bundesstraßen sollten nach dem Willen der Verkehrspolitiker rasch ausgebaut werden. Deshalb beschließt der Bundestag am 9. März 1960 mit großer Mehrheit das Straßenbaufinanzierungsgesetz. Auch wenn es der Name nicht sagt: Es legt die Grundlage für eine Erhöhung der Mineralölsteuer.

Die Steuern für Benzin und Diesel ist nun zweckgebunden, sie verschwinden nicht mehr im allgemeinen Staatshaushalt. "Abzüglich eines Sockelbetrages von 600 Millionen Mark im Jahr sollten alle Einnahmen aus der Mineralölsteuer jetzt dem Bundesfernstraßenbau zur Verfügung gestellt werden", so Professor Kopper.

(Später wurde dann auf allgemeine Beschwerde der Topf mit den Städten geteilt, damit die ebenfalls ausbauen konnten.)

Die allermeisten Straßen gerade in den Städten, wurden zu einer Zeit gebaut, als es noch gar keine Autos gab. Landstraßen im Übringen auch. Sicher wurden viele ausgebaut und modernisiert, aber in den wenigsten Fällen haben Autofahrer dafür bezahlt.

Jaja, Straßenbaufinanzierungsgesetz... Bund hat Fernstraßen gebaut, Städte haben Umgehungsstraßen gebaut. Von der zweckgebundenen Mineralölsteuer. Und Fahrradwege...

Regenwasser, Abwasser trennen, Telefonkabel, Glasfaserkabel, neue Gasleitung etc. Alles solche Maßnahmen erfordern ein öffnen und in den meisten Fällen eine Sanierung der Straßendecke. Das bezahlen ALLE und nicht nur die Autofahrer.

Stimmt. Die Gasrohre über die Gasrechnung, die Telefonleitung mit der Telefonrechnung. Und die Abwasserrohre über die Abwassergebühr. Wer eine Straße aufreißen lässt, muss sie auch wieder zu machen.

Zudem muss auch gesagt werden, viele Autofahrer, du sicher nicht, aber ich, fahren in ihrer Freizeit auch mal Fahrrad.

Mit Hund ist das auch keine Option. Laufen oder Taxi ist die Devise. Da Taxi zu teuer, eigenes Auto.

Wenn deine These also stimmen sollte, wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, dann habe ich die Straße die ich benutze ja bezahlt....😊

Du hast sie für das Auto bereits bezahlt. Aber Dein Auto hat auch kein Interesse an Radwegen. Diese Zusatzkosten erzeugst Du mit dem Fahrrad und bekommst sie ohne Gegenleistung von den Autofahrern. Auch von denen, die nicht mit dem Rad fahren, wie von mir.

Internationale Radfahrerhymne:

https://www.youtube.com/watch?v=HboxwKXXWaI

Bewerten
- +
Ansicht umschalten