Gerd Wiesler schrieb am 27.06.2023 21:17:
Ich bin zeitweise Fußgänger, gestern war ich zwanzig Kilometer zu Fuß unterwegs. Das ist ja der Grund für meine Aversion gegen Radfahrer.
Das verstehe ich jetzt nicht.
Hast du kein Fahrrad? Kannst du nicht Rad fahren?
Doch, ich kann Radfahren. Ich habe auch ein Fahrrad.
Oder willst du nicht?
Bingo. Ich habe keine Lust, zur Zeit mit dem Rad zu fahren, zu tief sind die Gräben einer Auseinandersetzung, die nicht meine ist. Zudem fehlt mir die Gelegenheit.
Und...wenn du zwanzig Kilometer zu Fuß unterwegs warst....eventuell auf Straßen....haben dich da Radfahrer bedrängt oder in Gefahr gebracht?
Nun, wenn achtzig Prozent der Radfahrer nicht den Radweg benutzen, sondern den Fußweg und sich dann noch beschweren, dass man sicherheitshalber seinen Hund nicht anleint, das hat schon etwas irreales, zumal der Radweg genauso gut ausgebaut und immer frei ist. (Edith riet mir, darauf hinzuweisen, dass dort Hundefreilaufgebiet ist (!).)
Das soll jetzt kein Gegenpost sein.
Ich meine diese Fragen ernst.
Auf meinem Handy ist ein netter Schnappschuss. Eine Bogenbrücke über ein Tal in Gehrichtung fotografiert mit Perspektive und Co, auf halber Höhe zwei Radfahrer, die sich abstrampeln, mit gelber Warnweste, Helm, Satteltaschen, nebeneinander fahrend und dabei die ganze Breite der Brücke einnehmend, von hinten fotografiert. Im Vordergrund ein Schild, "Sonderweg Fußgänger" VZ 239, das allein schon die Radfahrer verpflichtet hätte, abzusteigen und zu schieben. Unter diesem Schild, eigentlich doppelt gemoppelt das Zusatzschild "Radfahrer absteigen". Und die beiden strampeln sich ab.
Eine romantische Szene, die verdeutlicht, wie ich Radfahrer überwiegend erlebe.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.06.2023 00:53).