Dass das Ganze kein Einzelfall ist, sondern System hat, zeigten zwei weitere Berlinale-Vorfälle: Nach einer Vorführung des Films "Through the Graves the Wind is Blowing" (der mit Palästina nichts zu tun hat) in der Akademie der Künste war eine Fragerunde vorgesehen.
Zunächst kam der Regisseur Travis Wilkerson auf die Bühne, dann erteilte er einer Frau das Wort, die erklärte, aus Gaza zu stammen und die Opfer im Gazastreifen beklagte. Vom Auslöser des israelischen Militäreinsatzes war nicht die Rede, wohl aber von einem "israelischen Völkermord".
Ein Zuschauer, der auf den Hamas-Überfall hinwies, wurde von einem Dutzend Aktivisten niedergeschrien. Die Moderatorin des Festivals griff nicht ein.
Auch ich habe hier bei so manchen Artikel um den Krieg von Israel gegen die Hamas im Gazastreifen auf die Taten der Hamas, welche der Auslöser des aktuellen militärischen Vorgehens Israels ist, hingewiesen. Und auch dort wurde ich von einigen Foristen "lautstark" belehrt und mir wurde fast ausschließlich damit gekontert, dass im Gazastreifen Zivilisten getötet werden. Nur dass die Hamas und das nicht erst am 7. Oktober 2023 israelische Zivilisten beschoss, angriff und tötete, passte diesen Foristen wohl nicht ins Weltbild und wurde schlicht ausgeblendet.
Nicht alles, was der Staat Israel und dessen Regierung bezüglich der Palästinenser innerhalb der letzten Jahre und Jahrzehnte tat, war richtig und hat die Friedensbewegungen nicht nach vorn gebracht aber es war nun mal die Hamas, welche durch die Zivilbevölkerung im Gazastreifen toleriert und wohl auch unterstützt wurden, und deren Angriffe am 7. Oktober, die die Lage eskalierte.