..die da im Artikel erwähnt wird. Da wäre ich damals nämlich voll dabei gewesen! Nicht als Linker, als Antimilitarist oder Pazifist, Nordstream 1 vom Westen her abzuschalten, sondern einfach auch logischen Gründen!
Mal `ne kleine Erinnerung:
Als Putin im Dez 2021 seine Armee rund um die Ukraine aufstellte, war man sich sicher, dass er den Überfall nachläst, wenn man ihm ernsthafte wirtschaftliche/diplomatische Konsequenzen androhte... Reaktion: "Wir greifen die Ukaine nicht an!" Fehlanzeige!
Als im April klar wurde, dass er die Ukraine nicht im Handstreich nehmen konnte und die Ukraine über die Krim verhandeln wollte... ...Reaktion: "3-4.Garde an Diplomaten am Verhandlungstisch und Butscha!" Fehlanzeige!
Als S und Fin den Beitritt zur Nato beantragen... Reaktion: "Ist und wurscht und Abzug der russischen Truppen an der baltischen, finnischen Grenze für die "Knochenmühle in der Ostukraine"! Fehlanzeige!
Als die EU/Natosanktionen immer immenser wurden, fing Putin im Gegenzug das Spiel mit den Gaslieferungen an. Wartungspause/ Bezahlung in Rubel/eingeschränkter Durchsatz durch die Pipelines/ Reperaturnotwendigkeit und zurückgehaltene Ersatzteil
Und genau da setzt die Forderung der Amab ein, vor der Gazpromzentrale zu fordern, dass der Westen Nordstream 1 (Nordstream 2 war nie in Betrieb!) stilllegt. Hab ich damals völlig unterstützt, aus der Hoffnung heraus, dass Putin sich nun endlich mal ernsthaft an den Verhandlungstisch setzen würde! Aber... ...Fehlanzeige!
Mittlerweile wissen wir nämlich, dass sich Putin auch durch die Forderungen der Amab an den Westen nicht beirren ließ, die ja quasie durch die Sprengung der Röhren erfüllt wurden!
Und wenn ich mal den völlig objektiven Journalismus des Peter Nowak entwerten darf:
Im Berliner Verfassungsschutzbericht 2022 wird an keiner einzigen Stelle die Amab überhaupt erwähnt, geschweige denn, dass sie vom Verfassungsschutz beobachtet wird!
Und sorry, Herr Nowak Meinungsjournalismus in allen Ehren, aber dann sollte man den schmalen Grat zu "Meinungsmache" wenigstens kennen, wenn man Meinungsmache als Meinungsjournalismus anpreist.
Eventuell setzen sie auf den Mechanismus, den man als linker freier Autor oder als "Bild-redakteur" zur Meinungsmache gleichermaßen nutzt, weil sie identische Meinung von Lesern haben? ICH habe diese Meinung nicht!
Der Berliner Verfassungsschutz hat ohne Namensnennung des Organisators (AmaB) lediglich berichtet, dass in es in besagten Aktionen zu Sachbeschädigungen kam!
Viel interessanter im Verfassungsschutzbericht 2022 ist die Feststellung, dass sich die Linken gerade so gar nicht einigen können, wie sie sich zum Ukrainesüberfall verhalten sollen. Es gibt da wohl scheinbar doch noch Autonome, die sich irgendwie schlecht dabei fühlen, das rechte Narrativ in dieser Frage zu übernehmen.
Mich hingegen würden mal die Aktionen der AMAB in den letzten 11 Monaten interessieren...