Ansicht umschalten
Avatar von galeano
  • galeano

143 Beiträge seit 11.08.2017

Linkspartei immer noch Schmelztiegel einer neuen radikalen Linken .Was tun? -

Die Partei "die Linke" ist immerhin auch nach dieser Wahl p e r s o n a l noch so etwas wie ein l i n k e r S c h m e l z t i e g e ll! Statt ideologisch kleingehäkselt m i t r e g i e r e n zu wollen und radikal-ehrlich-linke Positionen und Personen intern
und extern "herauszuschmelzen"

sollte sie in der neoimperialistisch-neoliberalkapitalistischen Exportweltmeisterrepubik BRD -a u ß e r p a r l a m e n t a r i s c h -
versuchen ,besonders beim Restproletariat, kapitalismuskritischen Prekariern ("Absteigern à la Nachtwey ) und besonders bei Angehörigen des zentralen kapitalistischen Feldes ( Zentralklasse ) in politischer Basisarbeit und bundesweiten neo m a r x i s t i s c h e n Theorieangeboten kleine revolutionäre Gefüge allmählich aufbauen helfen,

Statt einfach auf die Schnelle als vorläufig winzige Minderheit mitregieren zu wollen ! Das ist unmaterialistisch, dummdreist und -wie die letzten Wahlen zeigen,ein Unterwegs zu politischem Selbstmord!

Warum?
In einem Land und mit einer Mehrheitsbevölkerung, die seit dem Kaiser, seit der nazistischen und später Adenauerschen realen oder mentalmanipulativen Extinktion der radikalen Linken , aber auch seit den Bolschewisierungsverbrechen (auch unter sowjetischer Besatzung usw) zu 90 % kognitiv und emotional, mental antikommunistisch. Da hat auch eine fast schon anthroposophisch sanfte Linke
ohne massiven Krisenausbruch keine Wahlchancen.
Und kommt ein solcher, wird das jetzt noch verbal "antifaschistische" Machtkartell plus
all seinen pressure groups als vermeintliches "Krisenerlösungsmittel" die Mehrheiten nach rechts und -immer wieder und bald besonders schlimm- in moderne Abschlachtungsexzesskriege willig treiben...Da sitzt dann die ewige BRD-Minderheiten-Linke bald in gewissen Lagern...

Beim Aufbau einer revolutionären Basisorganisation wäre für die deutsche Linke m.E. besonders zu beachten: Auf dem historischen deutschen Erfahrungshintergrund müssen m.E. die B o l s c h e w i s i e r u n g s v e r b r e c h e n in der täglichen Linkenpolitik kontinuierlich
selbstkritisch benannt -in ihrer Genese e r k l ä r t und rückwirkend und auf eigene Politik v e r u r t e i l t und vorausschauend für linke Politik als solche a u s g e s c h l o s s e n werden . Trotzdem werden, wie schon heute,gewissenlose bürgerliche Politikaster und ihnen willfährigen Medien solche Verbrechen all denen quasi als E r b s ü n d e anhängen , die im entferntesten als "links" identifiziert werden können.- ,auch d a s ist m..E. ständig als infernalische Bosheit aufzudecken - Solange da nicht selbstkritisch gegengehalten wird, ist linkes Mitregierenwollen in der BRD traurige Illusion.
Denn wer als radikaler Kapitalismuskritiker -als gewählte, winzige Minderheit- m i t - regieren will, muß angesichts solcher Anti-linker -Erbsünden-Hetzerei soviele linke Kern -Überzeugungen aufgeben, daß vom Kernlinken nicht mehr genügend übrig bleibt. Am Ende wird die gesamte BRD - Linke dann verbartscht und verwagenknechtet.. Isoliert als politischer P a r i a in der immer noch mental antikommunistischen , vom ebensolchen Machtkartell alleweil manipulierten Mehrheitsbevölkerung.

(Es kann mit realen Kommunisten anderswo auch in bürgerlicher Republik anders laufen. etwain einer indischen Teilrepublik , in Kerala , wo "Kommunisten" seit über 20 Jahren etwa linksozialdemokratisch mitregieren. Das geht m.E. dort weil es die seit den Nazis beispiellos Verhetzung des Kommunismus und den später mißglückten DDR-Realsozialismus in den Köpfen nicht gegeben hat !)

Eine radikale Linke muß dagegen hierzulande in Koalitionen zu viele richtige Einsichten verleugnen (Gemeineigentum an Produktionsmitteln, Grund und Boden , betriebliche Selbstbestimmung der Produzenten, radikaler Abbau der großen Vermögen usw. usf.)
Und sie wird ,mit diabolischer Heranziehung der DDR-Sowjeterfahrungen gerade in der DDR, bestärkt durch die maßlose Hetze der bürgerlichen Gegner
in jeder Koalition , wo sie eh von vornherein in der Minderheit ist, von diesen Zielen so sehr Abstand nehmen müssen dass sie real nicht mehr als Linke erkennbar ist..

Am Aufbau einer revolutionären Organisation m u s s daher außerhalb des
BRD-Parlamentarismus gearbeitet werden. Das könnte die Partei "Die Linke" immer noch leisten. Sie ist heute schon so etwas wie ein Schmelztiegel für die Herausbildung guten linksradikalen Antikapitalismus. Hervorragende Individuen wirken in ihr, die um die Problematik des Zusammenwirkens von Regieren und "Revolution" wissen und gerade daher mit ihnen mehr als linker Sozialdemokratismus möglich ist.!

Etwa mit Dehm, Taheri, dem Protagonisten des Enteignungsreferendums, Selim Dagdelen, Fabio di Masi, Ulla Jelpke u.a. -Sie werden a u ß e r p a r l a m e n t a r i s c h theoretisch erfassen & verarbeiten die gesellschaftlich-ökonomischen Krisenentwicklungen -dauernder F a l l der Profitraten, Klimakrise, Gesundheitskrise, Faschisierung in Teilen der Bevölkerung und im Staatsapparat (Polizei, Justiz, Armee , Geheimdienste usw. )-,

Dabei dann Wohnungskämpfe unterstützen und vorantreiben (Hausbesetzungen usw.) o h n e s i e zu d o m i n i e r e n!! ( das wäre nämlich schon wieder selbstzerstörerisches "R e g i e r e n"im Kapitalismus- fütterte dadurch auch wieder nur den BRD-pervasiven Antisozialismus, Antikommunismus ..-Linke emanzipatorische Macht ausüben ohne sie zu übernehmen ( Holoway?)
Vorschlag:
Neomarxistische Organisation für heutige BRD-Linken-MitkämpferInnen - nicht als Dominante, sondern als V e r f ü h r u n g zur neo-marxistisch inspirierten Organisierung !

Bewerten
- +
Ansicht umschalten