Sicherlich gibt es spekulative Exzesse bei Mieten. Genau so wie bei Energie, Rohstoffen und sogar Grundnahrungsmitteln. Die Ursachen liegen aber ganz wo anders.
Volle Zustimmung.
In den letzten Jahrzehnten wurde gezielt Kaufkraft aus den unteren bis mittleren Schichten der Gesellschaft zu wenigen Superreichen verschoben. Durch Niedriglöhne, die Ausweitung von Steuern und Abgaben auf Arbeitseinkommen, die Schwächung der Gewerkschaften, die steuerliche Pamperung von leistungslosen Einkommen, von Micky-Maus Patenten ohne Innovation, die steuerliche Begünstigung und die Aufgabe jedweder Kontrolle spekulativer Exzesse.
Gute Beschreibung der Nomenklatura, die hier die Macht spätestens seit Kohl an sich gerissen hat.
Hätten wir heute noch die Verhältnisse wie vor 30 Jahren, dann gäbe es schlicht keine großen Wohnungskonzerne und die meisten Menschen würden genug Geld verdienen, um sich eine angemessene Wohnung zu leisten.
Die Kommunen wurde aus Berlin ausgehungert - um die großen, privaten, BlackRock finanzierten Wohnungsgesellschaften zu ermöglichen.
Nur daran möchte ja offenbar niemand etwas ändern. Wie groß war doch das Geschrei, als die Gewerkschaft der Lokführer für ihre Mitglieder einen Tarifabschluss heraus geschlagen hat, der weit unter der momentanen Teuerungsrate und erst Recht der Inflation liegt.
Weil in D. eine beggarthyneighbor Politik mit dem EURO gegen den Rest Europas gefahren wird. Die Lohnstückkosten müssen runter egal auf (wessen) welche Kosten.
Working poor wird zum neuen Normal. Das um die Oligarchen hier reicher - und den Durchschnittsbürger entsprechend ärmer zu machen. (Nicht ganz 1:1 weil wir exportieren wie die Weltmeister...).
Was wir brauchen sind keine Diskussionen über Enteignungen von Wohnungskonzernen. Wir brauchen eine Diskussion darüber, wie wir die neoliberalen Reformen der letzten 30 Jahre wieder abwickeln und die daraus entstandenen Vermögen entschädigungslos wieder der Allgemeinheit zuführen.
Das erinnert an das CDU Parteiprogramm von 1949. Da stand auch das Wort Enteignung drin. Friedrich März wird das nur sehr ungern hören wollen.
Wir müssen den wenigen Superreichen wieder das Geld entreißen, welches sie sich auf Kosten der Allgemeinheit angeeignet haben. Dann schwindet auch ihr Einfluß auf die Politik und wir haben vielleicht dann auch wieder etwas mehr Demokratie.
Meine Unterstützung hast Du! Ich hatte vor wenn ich mich zur Ruhe setze einen Mob-Bedarf Shop "Unter den Linden" zu eröffnen mit all den Tools die man so braucht.
Dreschflegel, Heugabel, Fackeln ....;-)
Das Problem ist, dass eine auskömmliche Vermietung von privat an privat kaum mehr möglich ist, weil die Spekulationsgetriebenen Immopreise einfach keine Rendite mehr zulassen.
Immobilenbesitz ist ähnlich wie Goldbesitz als Krisenanlage - mehr oder weniger Renditelos. Wenn man dann noch die Wärmewende mit finanzieren muss - dann wird er schnell zum Zuschussgeschäft.(Das ich privat betreibe...)
Wenn Du siehst wie die Ex. Dr. Giffey handelt, dann weißt Du in wessen Auftrag Sie unterwegs ist... Und sie ist beileibe nicht die Einzige.