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10 Beiträge seit 06.05.2024

Weniger Tankstellen: Ja, aber nicht wg. E-Autos, sondern Homeoffice-Hybriden

Der Verbrenner hat intrinsisch eine sehr hohe Reichweite. Diese Reichweite ist durch das Verbauen größerer Tanks noch dramatisch steigerbar. Ein billiger Kleinwagen wie der Peugeot 208 blueHDI 100 kommt mit 40l Diesel 1000 km weit, man könnte dort auch einen 80l Tank verbauen. Dazu kann sich jeder einen 20l-Reservekanister in den Kofferraum stellen, als "Reichweitenextender". Das Tankstellennetz in Deutschland ist sehr dicht und muß es aus Gründen der Kraftstoffversorgung nun wahrlich nicht sein. Das ist aber schon seit vielen Jahren so.

WARUM gibt es in Deutschland so viele Tankstellen?

Weil der Verkauf von Benzin/Diesel sowieso nur der MAGNET ist. Mit Kraftstoff verdient man nicht viel, aber WEIL man Kraftstoff verkauft (Magnetfunktion!), DESWEGEN kann man andere Waren verkaufen, mit denen man gut verdient: Zigaretten, Bier, Schokoriegel. Das ist doch wahrlich nichts neues.

WARUM wird es künftig in Deutschland weniger Tankstellen geben?

Sehr einfach, weil sich HYBRIDE (ganz im Gegensatz zu E-Autos!) gut verkaufen. Weil Hybride SELTENER tanken, geht der Umsatz mit Krafstoff zurück, DESWEGEN werden dann auch weniger Zigaretten, Bier, Schokoriegel usw. als cash cows an der Tankstelle verkauft. Das wird dann hier- und da zur Schließung von Tankstellen oder auch dem partiellen Rückbau von Zapfsäulen führen.
Der typische Hybrid-Fahrer ist Eigenheimeigentümer und läd sein Fahrzeug daher prädominant zu Hause. Je nach Akkugröße hat er natürlich unterschiedliche elektrische Reichweiten, aber in jedem Fall reicht es für Kurzstrecken. Wenn prädominant Kurzstrecke gefahren wird, dann wird der Hybrid zwar auch noch tanken, aber eben halt selten. Ist die Akkukapazität größer: Noch seltener. Die ENTFERNUNG zur nächsten Tankstelle, wenn er denn mal Krafstoff benötigt, ist dem Hybridfahrer dann auch egal. Und einen Reservekanister mit Krafstoff kann er ja sowieso sehr leicht bevorraten. Wenn sich also das Tankstellennetz ausdünnt: No sweat.

Außerdem gibt es: HOMEOFFICE, das ist ein brandneuer Trend, der kam zuerst aus Coronia, heute kommt er v.a. aus Arbeitskräftemange-Land. Egal ob die Firmen wollen oder nicht, die Arbeiterschaft WILL Homeoffice. Und das kann sie aktuell auch sehr gut bei Einstellungsgesprächen vielfach durchsetzen. Komplett HO, 2-3 Tage pro Woche HO: Es ist evident, daß durch den Trend zum Homeoffice natürlich sehr viele Fahrten WEGFALLEN.
Wird weniger gefahren, wird weniger getankt: Braucht man weniger Tankstellen. AHA!

Im Expertenmodus können sie sich vielleicht auch mal überlegen, ob die Werktätigen im Heimoffizium und die Hüprit-Fahrer nicht oftmals eine SCHNITTMENGE bilden, womit sich gewisse Effekte hin zu weniger Fahrten, subsequently: Weniger Tankstellen: Vielleicht verstärken könnten. Nachdenken, weiterdenken, praktisch denken, Särge schenken. Braucht jeder.

So. Da hammers jetzt mal bissi hergeleitet.

Ferner darf sich der geneigte Leser auch gerne mal mit dem Begriff der "Demographie" beschäftigen, wie sieht denn die Bevölkerungsentwicklung in den nächsten Jahrzehnten in Deutschland aus?
Viel alt, wenig jung. Alte gehen sukzessive out of business, sie fahren erst weniger Auto, dafür mehr Kreuzfahrtschiff dann aufgrund von Demenz oder Augen blind gar nicht mehr & dann siehe weiter oben: Särge schenken. Letzte Fahrt immer schwarzes Auto, das ist eine große Lebensweisheit...
Wächst im Ersatz eine große junge Autofahrergeneration nach, die später viele Tankstellen braucht? Nicht? AHA! Da wird sich das Tankstellennetz wohl auch deswegen etwas ausdünnen. Wie so viele andere infrastructurae natürlich auch.

i.d.S.

Ray

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