Der Verkehr nicht zu vergessen. Der tägliche Weg zur Arbeit ist auch teuer, Stress und Gefahr. Daher habe ich im Homeoffice doch tatsächlich eine Unmenge an Geld und Stress gespart.
Auch Besprechungen in 100 km Entfernung mit 2 Stunden Anreise auf chronisch verstopften Autobahnen, deren Ergebnis auf eine halbe DIN A4-Seite passte, waren nicht mehr notwendig. Die EDV-Branche hatte tatsächlich die Videokonferenz entdeckt.
Schulungen? Die Bereitschaft stieg immens. Denn man musste ja gar keine großen Reisevorbereitungen treffen: Waschen, Bügeln, Packen? Reisen, Einbuchen, Hotelzimmer? Einfach zuhause seinen Lieblingskaffee kochen und den Computer starten.
Ich habe das Homeoffice sehr genossen. Und mich gefragt, warum erst eine weltweite Krankheit dazu führen musste. Die Technik war schon lange einsatzbereit.
Vor zehn Jahren habe ich ein Modell einer Firma ohne Gebäude entworfen. Alle sitzen zuhause und jeder leistet seinen Beitrag. Eine Zentrale gibt es nicht. Mich haben die immensen Einsparungen an Fixkosten gewundert. Realistisch hielt das damals niemand.
Würde das tatsächlich so bleiben und niemand den geistigen Rückwärtsgang einlegen wollen, könnte man tatsächlich leben und arbeiten wo man will.
Eine unglaubliche Vorstellung: Kaffee am Strand, 8 Stunden arbeiten und dann den Grill am Wohnwagen anwerfen und eine Runde ins Meer schwimmen. Oder mittags in den Louvre.
Elon Musks weltweites Internet kann da schon ein Anzeichen sein...
DH