abab schrieb am 17.05.2021 18:47:
hat mit dieser kapitalistischen, auf Funktion im System reduzierten und in diesem Zusammenhang mit jeder Arbeit ein großes Problem. Sie hängt in erster Linie am Geld und ist sukzessive eine existentielle Qual. Mir geht es jedenfalls so. Den beruflichen Erfolg empfinde ich nur noch als Lug und Trug. Ich sehe da immer nur noch die allgegenwärtige Knute und die subtile Sklaverei von uns selbst.
Da hätte ich einen Lektürevorschlag:
M. Andrick: Erfolgsleere - Philosophie für die Arbeitswelt
Andrick legt überzeugend auseinander, wie uns der Nasenring eingezogen und wo unsere Wahrnehmungsfähigkeit beschnitten wird. Unter dem Strich kommt er auf anderem Weg zu ganz ähnlichen Ergebnissen wie Leute, die sich dem Problem von der psychologischen Seite genähert haben, Gerald Huether oder Arno Gruen etwa.
Für mich war die Lektüre ein Augenöffner - und die lang gesuchte Bestätigung, dass ich nicht der einzige bin, dem es mit den bestehenden Verhältnissen nicht wirklich gut geht.
Geld hin, Erfolg her ....
microB