alterpinguin schrieb am 10.02.2024 17:28:
Naturzucker schrieb am 10.02.2024 17:02:
Re: Lebenmittel müssen billig sein, das liegt im Interesse der PolitikHätten Massenproduktion, Großbetriebe, Agrarchemie und billige Importe nicht die Preise für Lebensmittel (und u.a. deren Qualität) gedrückt, müssten die Bürger viel mehr Geld für ihre Ernährung bezahlen und damit würde die Geldentwertung der letzten Jahrzehnte noch offensichtlicher.
Nur, weil wir einen Großteil der Subventionen im allegmeinen Haushalt verstecken, Landwirte als selbstständige Sklaven auf ihren Höfen halten, Billiglöhner auf den Feldern beschäftigen, nur deswegen fällt der Schwindel nicht auf.
Nur deswegen konnte die Politik über Jahre ach so niedrige Teuerungsraten verkünden und damit Forderungen nach höheren Löhnen den Wind aus den Segeln nehmen. Bezahlt haben das jene, die Netto den Löwenanteil an den Staatseinnahmen stemmen. Und die merken nun, dass sie als Fachkräfte sich immer weniger für ihre harte Arbeit leisten können.
Denn seit dem sich Energie drastisch verteuert hat, platzt die Blase an allen Ecken und Enden. Kleine landwirtschaftliche Betriebe kommen in Existenznöte, vom Lohn bleibt kaum noch was für Extras übrige, das ganze Desaster lässt sich kaum noch leugnen.
Und dann fängt man noch mit Kriegswirtschaft und Energiewende an.
sollen sie Kuchen essen wenn das Brot alle ist! Du glaubst alles was du schreibst?
Und die Spitze? Kriegswirtschaft und Energiewende gab es schon vor 30 Jahren?
Nein? So wie es keine sterbende Kleinbauern vor 30 Jahren gab? Milchsee, Butterberg, Anbaubeschränkungen... und zu guter letzt, was war die EU? Ein Militärbündnis zur Kriegsfinanzierung?
Aber die "Politiker" sorgen sich um erschwingliche Lebensmittel für die Bevölkerung?
Nun mal der Reihe nach.
Es gab zahlreiche von der Politik getriebene Reformen wie die Agrarreform und die Industriealisierung der Landwirtschaft.
Überproduktion und Export war eine Folge einer Politik, die aus der gleichen Fläche Ackerland immer mehr Ertrag heraus gequetscht hat.
Kleine Betriebe konnten bei dem zunehmenden Preisdruck durch Überangebot und Supermärkte nicht mithalten. Das hat man, genau so wie das Sterben der kleinen Lebensmittelläden, billigend in Kauf genommen.
Das war alles kein Problem, denn die Industrie benötigte die freiwerdenden Arbeitskräfte vom Lande.
Durch Subventionen wird der tatsächliche Preis der Lebensmittel klein gehalten, dadurch bleibt die Teuerungsrate optisch niedrig.
Mit der Zeitenwende habe jedoch die Preise drastisch angezogen. Offenbar gibt es da auch Mitnahme- oder Nachholeffekte. Der Trick, mit subventionierten Lebensmitteln die Teuerungsrate klein zu halten, funktioniert nicht mehr. Außerdem macht die Politik den Landwirten mit immer neuen Vorgaben und Vorschriften das Leben immer schwerer.
Und das alles schlägt nun erstmals nach Jahrzehnten voll auf die Preise durch.
Vermutlich haben in der Politik einige schlicht vergessen, dass Brot und Spiele zwei elementare Säulen sind, ohne die man nicht regieren kann.