Eine irritierender, verstörender, suggestiv in widerstandsloses Phlegma - heiter-verzweifelt - geleitender Artikel. Aber das kenne ich bereits von Ihnen, seit ich - bereits fortgeschrittenen Alters - noch einmal Anthropologie/Ethnologie studiert hatte. Verfahrensbegründete Skepsis gegen politische Lagebeurteilung, Rechtfertigungskommunikation und Ereignishandhabung mit ggfs sachlich fundiert entschiedener Mißbilligung sind Ihnen scheinbar (???) ein Dorn im Auge. Meines Erachtens gibt es - ohne ad infinitum Verdachtsmomente über Verdachtsmomente zusammentragen zu müssen - sinnverständige Gründe, unserer verfahrensmaßgeblichen Politik - mangels Andersoptionen - ein gerüttelt Maß kritischen Mißtrauens entgegenzubringen, und zwar getrost auch vorgreifend unbegründet. Daß in der Zivilgesellschaft mehrheitlich noch eine resultant wohltuend proaktive Leistungsgegenseitigkeit erfahrbar ist, hat mit Politik und Herrschaft nicht das Mindeste zu tun. Praktikable Alternativen zum gegenwärtig vorherrschenden Nexus zwischen - unermüdlich um soziale Wertbildung bemühten - Zivilgesellschaften und dem tradierten Comment politischer Eliten sind nicht in Reichweite. Aber das heisst fraglos nicht, daß man zu allem begütigend JA sagen müsse ... Oder ?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.08.2024 00:49).