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  • Iggy P.

512 Beiträge seit 31.05.2016

Zu statisch

Der Beitrag beinhaltet sicher einige anregende Gedankengänge. Leider lässt er jedoch die dynamischen, sich in der Zeit verändernden Einstellungen der Handelnden außen vor.

Das Misstrauen vieler gegenüber der Politik beispielsweise äußert sich ja nicht von je her so wie aktuell. Es ist entstanden. M.M.n. muss mit betrachtet werden in wieweit dem entgegengebrachten Vertrauen in die Spezialisten auch entsprochen wurde. (Einem Handwerker der bei mir Pfusch fabriziert würde ich allerspätestens nach dem zweiten mal nicht mehr beauftragen. Genauso wenig einen Arzt der mir nicht hilft.)

Auch die repräsentative Demokratie erhält sich ihre Legitimation nur dann wenn sie Erfolge vorzuweisen hat. Verwaltet sie Erreichtes nur noch mit dem Verweis alles andere sei alternativlos landet man in verwaltender Postdemokratie.
Erzielt die repräsentative Demokratie Misserfolge, offenbart sich die Trennung von Regierenden und Regierten. Dabei zeigt sich dann, dass nicht nur die Regierten der Regierung misstrauen, sondern das es umgekehrt genauso ist.

Wenn dann noch hinzukommt, dass beispielsweise das Verfassungsgericht "wetterfest" gemacht werden soll, ist dies ein sicheres Zeichen dafür, dass die Regierenden nicht beabsichtigen die Trennung zu den Regierten zu überwinden, sondern den eingeschlagenen Kurs weiter verfolgen werden.

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