Wir machen uns mit unserem Leben immer mehr abhängig von komplexen und fehlerbehafteten IT-Systemen. Beispiel, tagelanger Ausfall der bargeldlosen Zahlungsterminals. Gut, wenn man dann noch eine Rückfallebene in Form von Bargeld hat.
Wenn der menschliche Geist virtualisiert ist, gibt es keine Rückfallebene mehr. Aktuell ist die Menschheit ein auch 8.5 Mrd "Nodes" verteiltes System. Das ist 'ne Menge Redundanz.
OK, jetzt kann man natürlich sagen, der einzelne biologische Mensch hat aktuell auch keine Rückfallebene für seine Existenz. Und auch heute fallen grössere Teile des Systems "Menschheit" durch Kriege oder Krankheiten aus. Darauf hat as einzelne Individuum auch nur recht bedingten Einfluss.
Wenn man sich dagegen aber die aktuelle IT-Infrastruktur so anschaut, dann einem nur Angst und Bange vor der Virtualsierung der Menschheit werden. Ausfälle und Reboot von kompletten Systemen sind täglich Brot, Gang und Gäbe. Sind dann alle darauf laufenden Existenzen dann weg? Wie angreifbar ist der virtualisierte Geist für Viren? Auf soche Probleme ist der Mensch evolutiv nicht vorbereitet. Auf entsprechende biologische Probleme schon.
Wo aber liegt dann der Vorteil in der Virtualisierung des Geistes?
Davon man ganz abgesehen, wer alles könnte sich denn virtualisieren lassen? Alle? Auch der Zwangsarbeiter in Rhuanda? Oder würde es wieder eine Zwei-Klassen-Gesellschaft geben?
Wo aber liegt dann der Vorteil in der Virtualisierung des Geistes?
Ich sehe hier erstmal nur eine weitere Zunahme der Anbhängigkeiten des Geistes. Ich bin jetzt nicht mehr direkt von meiner Umwelt abhängig. Das IT-System, in dem ich existiere, jedoch schon. Und ich von dem IT-System.
Wo aber liegt dann der Vorteil in der Virtualisierung des Geistes?
Erstmal 'ne interessante Idee, aber als Heilsversprechen vollkommen undurchdacht und daher nicht vertrauenswürdig. Hat, wie viele Heilsversprechen, Züge von religiösem Wahn.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.12.2024 20:05).