Judaspriester schrieb am 22.01.2024 14:23:
Hannilein schrieb am 22.01.2024 11:46:
Dann sollte man die zu Vertreibenden vielleicht auch aus dem Kriegsgebiet rauslassen.
Und einen Plan haben, wer die nehmen soll.
Sehe ich beides nicht.Diesbezüglich gabs laut Medienberichten schon Verhandlungen u.a. mit dem Kongo, "freiwillige" Migranten aus den Palästinänsergebieten aufzunehmen. Wenn ich mir anschaue, wie das hierzulande mit der Akzeptanz von Flüchtlingen einer anderen Etnie aussieht, dann möchte ich mir nicht vorstellen, wie das dann erst in einem Land aussieht, in welchem über 50% der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze leben.
Die taz-Korrespondentin in Ostafrika, Simone Schlindwein, hat darüber berichtet. Siehe hier https://taz.de/Zukunft-des-Gazastreifens/!5980050/.
Dass die Faschisten der Regierung Netanjahu die Zwangsumsiedlung durchsetzen wollen, muss man ihnen glauben und nicht als Hirngespinst oder als Gemunkel einsortieren. Entsprechend sind auch schon die Reaktionen aus den USA und Berlin, sowie aus London, das sich ja nicht zu schade ist, selbst unbeliebte Migranten nach Ruanda abzuschieben, egal aus welchen Ländern die kommen.
Simone Schlindwein schreibt, dass vor ein paar Jahren Israel Flüchtlinge aus Eritrea und anderen afrikanischen Ländern mit Lug und Trug per Flugzeug nach Ruanda und Uganda verfrachtet habe und nur internationale Proteste diese Praxis unterbunden hätten.
So eine Abschiebeoffensive für Palästinenser würde von israelischem Boden aus geschehen, vom Flughafen Tel Aviv oder mit Schiffen.
Helfen soll ein israelischer Oligarch namens Dan Gertler, die englische Wikipedia schreibt über ihn https://en.wikipedia.org/wiki/Dan_Gertler
Der soll das Ganze vermutlich einfädeln und finanzieren. Wo die Leute hinkommen sollen, ist mir nicht bekannt. Ob in ein Freiluftgefängnis wie Gaza, ob in die Nähe großer Städte oder in abgelegene Regionen, wo man sie gut isolieren kann oder ob sie sich im Land frei bewegen können, arbeiten und sich niederlassen dürfen, wie es laut Angaben der englischen Wikipedia https://en.wikipedia.org/wiki/Refugees_of_Uganda#Demographics in Uganda der Fall ist
Israel trainiert ruandische und ugandische Polizei und Militärs in Überwachungstechnik und wird das sicher auch mit kongolesischen "Sicherheits"kräften tun.
Es könnte ja auch sein, dass in ein paar Jahren die "Umgesiedelten", wenn deren traumatisierte Kinder größer geworden sind, die Zahl der sowieso schon vorhandenen bewaffneten Milizen im Kongo und der Kindersoldaten vermehren. Und die in Kinshasa vorhandene jüdische Gemeinde bekäme eine ernsthafte Bedrohung.