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  • Umweltfreund82

mehr als 1000 Beiträge seit 01.12.2023

Strafzölle auf chinesische E-Autos: Eingeständnis, es nicht besser zu können.

Den gleichen Spaß planen ja unsere EU-Granden auch, sonst würde diese These ja nicht im Wahl-o-Mat auftauchen. Strafzölle auf chinesische E-PKW - man "wolle die eigene Industrie schützen". Hachja. Die gleiche Industrie, die bislang China als verlängerte Werkbank brauchte, muss nun geschützt werden, weil die verlängerte Werkbank nun eigene, vielleicht sogar bessere (?) Produkte anbieten kann.

Nein.
Also ich lehne die Strafzölle entschieden ab in der EU. Was in den USA läuft, geht mich aber ja zum Glück nichts an. Wenn die US-Amerikaner keine chinesischen Autos haben wollen, sinkt vielleicht der Preis dafür in Europa. Ist für mich irgendwie ein Gewinn, wenn auf einmal ein E-Kleinwagen für unter 20.000 Euro zu haben ist, ohne Abstriche bei Sicherheit, Reichweite oder Ausstattung machen zu müssen. Dann könnte man ja auch mal über einen Kauf nachdenken.

Für mich sind Strafzölle das Eingeständnis, dass die eigene Industrie schlichtweg nicht in der Lage ist, bessere Produkte anzubieten. Im Falle von Deutschland ist es der absurde Wunsch, allein für das Premiumsegment Fahrzeuge anbieten zu wollen, statt Klein- und Familienwagen zu bauen. Weder Audi noch Mercedes-Benz noch BMW haben dieses Klientel in ihrem Portfolio abgedeckt und auch VW will eigentlich lieber hochpreisig produzieren und anbieten. Derweil es durchaus bereits in Europa preisliche Alternativen gibt, etwa die zu VW gehörende Marke Skoda.

Wenn also praktische, kleine und alltagstaugliche Fahrzeuge nicht gebaut werden sollen von hiesigen Automobilkonzernen, vielleicht belebt ja die Konkurenz aus Fernost das Geschäft? Vielleicht sind erschwingliche E-PKW auch ein Anreiz zum Wechsel? Solange der Verbrenner billiger ist in Anschaffung und Betrieb, landet man halt nicht beim E-Fahrzeug bei der Auswahl ...

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