Donnervogel schrieb am 14.12.2023 15:11:
Hätten sie. Russland hätte sich nur zurückziehen müssen. Aber selbst der russische Unterhändler sagte, dass noch nicht mal der Entwurf für einen Vertrag vorlag.
Du hast meine Frage leider nicht richtig erfasst.
Es ist so, die Ukraine wird in meinen Aussagen - und auch denen Bidens - als handelndes Subjekt verstanden in dem Sinn, dass ihr der Sieg gelungen ist. Ein Sieg, der vor fast zwei Jahren weitaus besser zu haben gewesen wäre. Meine Fragen kannst Du Dir in Bezug darauf nochmal durchlesen.
Russland ist in diesem Bezug nicht erwähnt und kann auch sprachlogisch nicht gemeint sein.Um es platt zu sagen:
Wenn das jetzt der Sieg sein soll, warum war er es nicht damals schon?
In wessen Interesse wollte man diesen Sieg damals noch nicht haben, heute aber schon?
Oder ganz kurz: "Cui bono"?
"Der Sieg"?
Vielleicht sollte man mal klar sagen, was man mit diesem Ausdruck meint.
Die Ukraine versteht darunter, dass die russischen Soldaten von ihrem Gebiet abziehen und sie hinterher _nicht_ unter Putins Herrschaft stehen. Das bedeutet unter anderen dass sie ihr Militär behalten, in einer Größe die es ihnen möglich macht eine russische Invasion zu verhindern.
Diese Bedingungen sind weder heute noch im Frühjahr 22 der Fall gewesen.
Der Sieg wie in der TP-Author meint, ist ein rein moralischer Sieg der Ukraine, die Russland gezeigt hat wie man sich verteidigt. Das wäre ein Geschenk an Russland, und würde auch keinen nachhaltigen Frieden bringen. Vorrausgesetzt, dass Putin überhaupt darauf eingehen würde, denn seine Kriegsziele hätte er damit nicht erreicht.