Destao schrieb am 15.12.2023 12:07:
Die Biden-Regierung und ihre Nato-Verbündeten haben erklärt, ihr Ziel in diesem Krieg sei es, der Ukraine zu einer besseren Position am Verhandlungstisch zu verhelfen. In Wahrheit ist es jedoch unwahrscheinlich, dass sich die Ukraine jemals in einer besseren Position befinden wird als heute. Es könnte noch viel schlechter aussehen.
Es hätte auch viel besser aussehen können, wenn man die grundsätzliche Einigung zwischen Russland und der Ukraine vom März 2022 nicht von Boris Johnson hätte torpedieren lassen.
Johnson hat nix torpediert, er hat Selenski lediglich zugesagt, dass er nicht kapitulieren muss, wenn er das will.
Und es sähe keinesfalls viel besser aus: Die Ukraine wäre von Russland besetzt worden und der Staat wäre einfach ein weiterer russischer Satellitenstaat geworden. Mit einem kaputten Gesundheitssystem verliert dann jeder Einwohner im Schnitt 10 Lebensjahre, vielleicht auf 20. Es sähe also absolut mies aus.
Was für einen Wert hat Pazifismus, wenn man dann die Welt den Diktatoren und sonstigen Militaristen überlässt, hm?
Dann gäb's jetzt ein paar Hunderttausend Tote weniger
Richtig, aber es wär das Äquivalent von ein paar Millionen Toten geworden.
Muss man ja nur nach Russland gucken, wie die ihre eigene Bevölkerung behandeln. Und ich red da nicht von den eingesperrten Dissidenten, sondern davon, dass nur Schnaps billig ist, Krankenhaus oder gar Operationen kriegt Wassili Normalgenosse nicht.
und der Donbass würde noch zur Ukraine gehören, wenn auch mit mehr Autonomie versehen.
Vollkommen belanglos, wenn du ein russischer Vasallenstaat bist.
Oder noch besser hätte man von Anfang an Minsk II umgesetzt.
Ja, das hätten die Russen mal tun sollen.
Man hätte ihnen freilich auch ihre Geschichte und sie wieder Russisch sprechen lassen müssen, aber das ließe sich für "the greater good" sicherlich verschmerzen?
Die Regelung mit dem Ukrainisch ist nie in Kraft getreten.
Du wärmst da eine ziemlich alte Propagandalüge wieder auf, ist das wirklich deine Absicht?
Vor ziemlich genau einem Jahr hat unsere ehemalige Bundeskanzlerin ja angemerkt, dass die Minsk II-Verhandlungen von Anfang an nur den Zweck hatten, einen Status Quo aufrecht zu erhalten, während man die Ukraine aufrüstete.
Ich bin sicher, das ist nur reininterpretiert worden.
Aber vielleicht hast du ja einen Link, wo man das im Wortlaut nachlesen kann, ja?
Man dachte, dass man die Russen - wie in Afghanistan schon mal geschehen - erneut ausbluten lassen kann. Der Unterschied ist, dass die Russen in der Ukraine kein Auswärtsspiel haben.
Nee, die Russen hatten da kein Heimspiel. Das war die Erwartung, aber die stimmt ja nicht - die Russen haben ja permanent mit Sabotage und Informationslecks zu kämpfen, im Donbass(!) gab es sogar regelrechte Partisanengebiete.
Ich habe das vor neun Jahren schon vorhergesagt: https://www.telepolis.de/forum/Telepolis/Kommentare/Kiew-Bis-kein-einziger-Terrorist-mehr-uebrig-ist/Die-Ukraine-ist-eine-Falle-fuer-den-Westen/posting-24771794/show/, inklusive der Rufschädigung.
Verzockt, und jetzt muss man nehmen, was noch übrig ist, wenn man nicht noch mehr verlieren will.
Pfft... schon dass du dem Westen "Nazi-Methoden" zuschreibst, zeigt, dass du da ziemlich weit weg von der Realität warst.
Außer natürlich, du nimmst die üblichen Machtspiele als Nazimethoden wahr. Aber dann musst du die den Russen ganz genauso unterstellen, die sind ja nun auch keine Unschuldslämmer.