Pseudonymuse schrieb am 25.01.2024 18:37:
Die beiden stehen damit ja mit all ihren Maßnahmen zur strategischen Versorgungskontinuität mit Gas im vereinigten Wirtschaftsgebiet vor einem Scherbenhaufen.
Herr Biden spielt scheinbar ebenfalls der AfD zu, die keine komplette Abkehr von Russland und damit dem russischen Gas propagiert. Beeinflussung bundesrepublikanischer Wahlergebnisse durch die aktuelle US-Regierung?
Dass die Wähler der Grünen, die noch im Wahlkampf für Frieden (keine Waffenexporte in Kriegsgebiete) und Klimaschutz warben, den Fehler nicht wiederholen werden, ist klar.
Ich habe zu Beginn des Krieges allen Parteien per Email eine strategische Analyse zur Verfügung gestellt, wie wir zum Frieden kommen (Austritt aus der NATO, Schließung aller US-Militärstützpunkte, Beitritt zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag, grundsätzlich keine Sanktionen (Ächtung von Sanktionen), keine Waffenlieferungen, Aktivierung von Nord Stream 2, Aufforderung zu Friedensverhandlungen an beide Konfliktparteien usw.). Alles habe ich ausführlich begründet. Leider ist die Bundesregierung dem nicht gefolgt, und das Ergebnis: viele Tote und Zerstörung durch den fortgesetzten Krieg, und massive Klimaschäden. Herzlichen Undank an die Ampel-Koalition und die CDU-Nichtopposition!
Wenn Millionen Menschen für den Frieden auf die Straße gehen, dann passiert etwas, aber eine sachliche Auseinandersetzung mit einem wichtigen außenpolitischen Thema findet ohne Druck von der Straße und folglich in den Medien nicht statt.
LNG ist doppelt so klimaschädlich wie Pipelinegas, und Russland die Schuld daran zu geben, dass die NATO nach Auflösung des Warschauer Paktes nicht nur gen Osten erweitert wurde und zudem die russische Minderheit im Osten der Ukraine unterdrückt und verfolgt wurde, kann nicht der Ernst einer Bundesregierung sein. Provokationen können ohne Schaden unterlassen werden, stattdessen kann die Kooperation gestärkt werden. Dadurch werden Kriege von vornherein demotiviert und auch beendet. Durch Bestrafungen wie Sanktionen, die die Ursachen komplett ignorieren, wird hingegen die Lage eskaliert. So etwas sollte allen klar sein, erst Recht Bundesministern, die auf eine Ethik-Kommission zurückgreifen können, wenn sie sich in dem Gebiet nicht sicher fühlen.