Am 23. Juni 1941, einen Tag nach dem Überfall der Wehrmacht auf die UdSSR zählte Hitler auf, wie sehr er sich "geduldig" Jahre lang um friedliche Regelungen bemüht habe. Aber seine Gegner wussten diese Friedfertigkeit einfach nicht zu schätzen. Diese Bemühungen bestanden darin, aller Welt knallhart seine Forderungen zu präsentieren. Entweder die anderen Staaten waren "einsichtig", wie zum Beispiel beim Münchner Abkommen, dann war Hitler der geschickte Diplomat und Friedensbringer.
Oder sie waren nicht einsichtig, dann allerdings für die kriegerischen Folgen ihres lediglich unterstellten "falschen" Handelns voll verantwortlich, jedenfalls nicht er oder Deutschland.
Das Treffen mit Biden und weitere solche Alibi - Veranstaltungen haben nur einen Zweck:
hinterher sagen zu können, man sei ja zur friedlichen Zusammenarbeit bereit gewesen, aber Russland hätte seine schädliche Handlungen weiter geführt und sei auf keinerlei Angebote eingegangen. Russland soll mit mit solchen Scheinverhandlungen der schwarze Peter für künftige Aggressionen zugeschoben werden.
Die Initiative für dieses Treffen ging ja von den USA aus. Sie drängten geradezu darauf. Putin konnte es gar nicht ablehnen, ohne bezichtigt zu werden, er hätte an friedlichen Lösungen kein Interesse.
Kurz vor dem Jugoslawienkrieg verhandelte die NATO mit Slobodan Milošević in Frankreich. Das Papier, welches er unterschreiben sollte enthielt die Erlaubnis für die NATO, sich mit Einheiten sämtlicher Waffengattungen vollkommen frei auf jugoslawischem Territorium bewegen zu können, also eine bedingungslose Kapitulation. Das war für ihn natürlich unannehmbar. Selbst den Bundestagsabgeordneten war dieses Schriftstück unbekannt.
Es hieß dann nur, der serbische Präsident habe alle Friedensbemühungen torpediert. Anschließend wurde Serbien mehrere Monate kurz und klein gebombt, bis Serbien kapitulierte. Der Kosovo wurde abgetrennt und auf ihm der größte US - Stützpunkt in Europa errichtet.
Das diplomatische Treffen mit dem serbischen Präsidenten diente lediglich dazu, ihm später die Kriegsschuld in die Schuhe zu schieben. Joschka Fischer: "Ich habe ihn fast auf Knien angefleht zu unterschreiben". Der Kriegshetzer Fischer, der sich angeblich bis zur letzten Minute um Frieden bemühte. Diktator Milošević , der betonköpfig alle Bemühungen zunichte machte. Das ist wieder die Story, an der in Genf gestrickt wird.