realSnort schrieb am 29. September 2013 17:40
> 1.) Das System der Staatskasse und der genossenschaftlichen
> Bienenstöcke stände in Konkurrenz zu den "normalen" Kapitalisten -
> die allerdings bereits zu Beginn der Angelegenheit über _sämtliche_
> Produktionsmittel verfügen.
>
Nun, die Konkurrenz müsste man eben gewinnen. Der Kapitalismus ist
keineswegs unschlagbar.
Aber: du hast den ganzen Apparat gegen Dich. Staat, Verwaltung und
Justiz sind natürlich auf Seiten der Kapitalisten.
Und die Presse. Die würde das Unternehmen sofort mit blankem Zynismus
überziehen und genügend kritische Zeitgenossen, die die Manipulation
erkennen, gibt es nicht mehr. Alle haben den Neoliberalismus
verinnerlicht, auch wenn sie offziell dagegen sind. Wie mir scheint,
speziell die Linke.
> 2.) Würde sich die große Masse der Arbeitenden dazu entschließen, den
> Kapitalisten die Produktionsmittel abnehmen zu wollen, dann müssten
> sie nicht den umständlichen Diesel-Weg nehmen. Sie könnten es
> "einfach so" tun. (Wohlgemerkt, nur dann, wenn sie sich _gemeinsam_
> dazu entschließen würden!)
Da hast Du ein Problem: eine Mehrheit ist dagegen. Du musst dann die
Wahlen abschaffen, denn das geht ja nicht, dass Du erst mit Mühe die
Produktionsmittel vergesellschaftest und dann stimmt plötzlich eine
Parlamentsmehrheit für die Wieder-Privatisierung. Was dann in
Ein-Parteien-Systemen endet, die man undemokratisch nennen muss,
siehe Ostblock. Diesels Sozialismus funktioniert auch unter
Beibehaltung der Wahlen und des Parlaments. Allerdings muss diese
Bewegung von einer starken politischen Kraft abgesichert werden
(siehe oben). Es ist mir inzwischen schon wieder peinlich, aber es
gab Momente, in denen ich dachte, die Piraten könnten so etwas
leisten.
>
> Sehr eigenartige Theorie von Herrn Diesel. Jedenfalls wenn man nur
> die Darstellung im Artikel kennt.
Wieso eigentlich ? Sozialismus nur mit Freiwilligen ? Wobei das
Reichwerden nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen wäre.
Wär doch was !
> 1.) Das System der Staatskasse und der genossenschaftlichen
> Bienenstöcke stände in Konkurrenz zu den "normalen" Kapitalisten -
> die allerdings bereits zu Beginn der Angelegenheit über _sämtliche_
> Produktionsmittel verfügen.
>
Nun, die Konkurrenz müsste man eben gewinnen. Der Kapitalismus ist
keineswegs unschlagbar.
Aber: du hast den ganzen Apparat gegen Dich. Staat, Verwaltung und
Justiz sind natürlich auf Seiten der Kapitalisten.
Und die Presse. Die würde das Unternehmen sofort mit blankem Zynismus
überziehen und genügend kritische Zeitgenossen, die die Manipulation
erkennen, gibt es nicht mehr. Alle haben den Neoliberalismus
verinnerlicht, auch wenn sie offziell dagegen sind. Wie mir scheint,
speziell die Linke.
> 2.) Würde sich die große Masse der Arbeitenden dazu entschließen, den
> Kapitalisten die Produktionsmittel abnehmen zu wollen, dann müssten
> sie nicht den umständlichen Diesel-Weg nehmen. Sie könnten es
> "einfach so" tun. (Wohlgemerkt, nur dann, wenn sie sich _gemeinsam_
> dazu entschließen würden!)
Da hast Du ein Problem: eine Mehrheit ist dagegen. Du musst dann die
Wahlen abschaffen, denn das geht ja nicht, dass Du erst mit Mühe die
Produktionsmittel vergesellschaftest und dann stimmt plötzlich eine
Parlamentsmehrheit für die Wieder-Privatisierung. Was dann in
Ein-Parteien-Systemen endet, die man undemokratisch nennen muss,
siehe Ostblock. Diesels Sozialismus funktioniert auch unter
Beibehaltung der Wahlen und des Parlaments. Allerdings muss diese
Bewegung von einer starken politischen Kraft abgesichert werden
(siehe oben). Es ist mir inzwischen schon wieder peinlich, aber es
gab Momente, in denen ich dachte, die Piraten könnten so etwas
leisten.
>
> Sehr eigenartige Theorie von Herrn Diesel. Jedenfalls wenn man nur
> die Darstellung im Artikel kennt.
Wieso eigentlich ? Sozialismus nur mit Freiwilligen ? Wobei das
Reichwerden nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen wäre.
Wär doch was !