Die Kennedy Brüder, John F. und Robert F., gelten ja heute als Lichtgestalten des US-Establishment, was verglichen mit den anderen Gestalten sicher seine Berechtigung hat - nur ohne das Vermögen, den Einfluss und die Connections des Herrn Papa, Joseph P. Kennedy, hätte John F. es sicher nicht ins Präsidentenamt, und sein Bruder Robert F. nicht ins Justizministerium geschafft. Nur wo hatte der sein Vermögen her, was waren dessen Connections? Wiki dazu:
"Im Aktienhandel setzte er sein Jahresgehalt von 10.000 Dollar gewinnbringend ein und wurde ab 1926 zum Millionär.[11] Es ist unwahrscheinlich, dass Kennedys Gehalt allein ausreichte, um derart erfolgreich an der Börse zu spekulieren, dass er seine inzwischen fünfköpfige Familie ernähren, seiner Wettleidenschaft nachgehen und nebenbei noch zum Millionär avancieren konnte. Vielmehr ist durch zahlreiche Quellen dokumentiert, dass Kennedy schon sehr früh zu Beginn der Prohibition (16. Januar 1920) in den Alkoholschmuggel einstieg. [...]
Den hierfür erforderlichen Zucker bezog er von Diamond Joe Esposito, dem Chef des Chicago Outfit und seinerzeit wohl mächtigsten Gangsterboss der Vereinigten Staaten. Esposito kontrollierte die Distribution des aus Kuba importierten Zuckers im Nordosten der USA. [...]
Von da an stand Kennedy in der Schuld der Chicagoer Mafia.[21] Auch beim Verkauf seiner Spirituosen war Kennedy auf die Kooperation mit der Mafia angewiesen, da praktisch alle der illegalen Bars, die sog. speakeasies, von dieser kontrolliert wurden. Hierzu gründete er Allianzen mit Gangstern aus Boston, Chicago, New Orleans und mit Frank Costello in New York, der im Jahr 1973 seine Kooperation mit Kennedy bestätigte.[23] 1923 stieg er bei Hayden und Stone aus und gründete ein eigenes Büro. Bereits während er noch bei Hayden und Stone arbeitete, begann Kennedy, seine eigene Bank in New York zu gründen.[8]
Joseph Kennedy war bereits zu dieser Zeit bekannt dafür, illegal erworbene Gewinne aus dem Alkoholgeschäft in legale Investitionen zu transferieren – also für Geldwäsche.[24] Die von ihm hierfür ausgewählten Branchen (Aktienmarkt, Filmindustrie und später Immobilien) waren damals wie heute geradezu prädestiniert für Geldwäsche."
Es kann natürlich sein, das die Kennedy-Brüder sich genau wegen der Vorgeschichte ihres Vaters, tatsächlich zu Lichtgestalten entwickelt haben - denn Robert F. ist ja wenige Jahre später auch ermordet worden, und wollte als Justizminister mit einigem "aufräumen". Bei Teenagern kennt man ja die zeitweise Total-Opposition zu allem, was die Eltern machen. Aber als Erwachsener ändert sich das häufig, und angeblich hat John F. die Mafia-Kontakte von Frank Sinatra für seinen Wahlkampf genutzt, und wenn, dann sicher nicht ohne "Gegenleistung".
Wenn man sich mit der Geschichte der Familien des US-Establishments beschäftigt, kann einem nur schlecht werden. Ob die aktive und finanzielle Unterstützung der Nazis, oder die von der Rockefeller-Stiftung ins Leben gerufenen Eugenik-Programme, mit Zwangssterilisation und allem drum und dran, Mafia-Kontakte und und ... und deswegen kann ich diese hymnische Beweihräucherung der aktuellen US-Oligarchen nicht nachvollziehen - eine kritische Distanz, wie sie ja auch bei Bill Gates sogar in ÖR Medien bis vor ein paar Jahren noch gab, ist sicher angebrachter.
Die USA müsste "ihr System" dringlichst aufarbeiten, mindestens genauso, wie es Deutschland wenigstens teilweise gemacht hat.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.11.2022 07:05).