Meine Frau arbeitet als Krippenerzieherin in der Kita, hatte aber vorher einen Handwerksberuf gelernt, ich war auch erst im Handwerk unterwegs und habe später auf Instandhaltung und Automatisierung umgesattelt.
Wir führen da recht häufig Diskussionen über die derzeitigen Erziehungs- und Bildungsmethoden und wir sind beide der Ansicht, daß es generell in die falsche Richtung geht. Das fängt in der Kita an und zieht sich durch bis zur Berufsausbildung und dem Studium.
Fangen wir mal im Kleinkindalter an. Meine Frau hat die Kleinen von 1-3 Jahren. Da wird immer viel von frühkindlicher Bildung erzählt und was man da alles machen muß. Sie bricht das in folgendes herunter. Kinder brauchen Stabilität und Rituale, sie müssen sich sicher und geborgen fühlen und eine gewohnte Umgebung mit den gleichen Kindern und Erziehern haben. Wenn da irgendwas ständig wechselt, bedeutet das Unruhe, Unruhe bedeutet Stress und Stress verhindert entspanntes Spielen. Die ganzen offenen Konzepte haben sich nicht wirklich bewährt.
Bei mir in der Erwachsenenbildung versuche ich immer einen praktischen Bezug zu den Themen herzustellen, daß kann ruhig auch etwas unkonventionell sein und hat sich bis jetzt gut bewährt. Wenn man die praktische Anwendung eines Feldbusses wie Profinet sieht, ist doch die Motivation viel größer sich mit Schnittstellen bis auf die Bitebene zu beschäftigen.
Es geht darum den Spaß und die Freude am Lernen zu wecken, dann fällt das auch viel leichter.
Wir haben schon mal überlegt etwas über die Methoden, Erfolge usw. zu schreiben. Mal schauen ob das was wird. Die KI und die Pads wären da nur ein MIttel zum Zweck, wie eine Schiefertafel, ein Taschenrechner und ein Multimedioboard. :)