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  • JohnGeorge24

mehr als 1000 Beiträge seit 30.06.2015

„Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des Volkes widmen, Verfassung ...

... und Gesetze wahren, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. “

Die Eidesformel der Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen. Es handelt sich ja schließlich um Bildung, aber den Bundeskanzler sollten wir nicht aus der Pflicht lassen:

"Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."

Muß ich in letzter Zeit sehr oft daran denken, dass unsere Politikerelite jederzeit bereit sein muss, diesen Eid zu schwören, danach zu handeln und daran gemessen zu werden. Aber nicht nur sie. Lehrpersonen sind immer noch und in letzter Zeit auch in Berlin wieder öfter, Beamte. Auch sie:

"Ich schwöre, dass ich das mir übertragene Amt nach bestem Wissen und Können verwalten, Verfassung und Gesetze befolgen und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."

Sind unsere ein Staatsamt bekleidenden Eliten des Meineids verdächtig? Man könnte, so meine Meinung, dies durchaus diskutieren, gerade angesichts der Haushaltsdebatten, die gerade wieder geführt werden. Bildung ist die vornehmste, im Sinne von bedeutsamste, drängendste, dringendste, entscheidenste,erstrangige Aufgabe, die es umzusetzen gilt, wenn es um die Zukunftssicherung eines Staates geht. Sie ist die Grundlage für Resilienz und Kreativität, Umsicht und Überblick, Achtsamkeit und Toleranz. Es braucht Wissen, Bildung und, anfänglich, später dann autonome Übung im Gebrauch von Hand, Herz und Geist.
Die Grundlage all dessen ist aber eine gute materielle Ausstattung, die von kompetenten und ihrer Verantwortung bewussten Menschen zum Wohle ihrer Schutzbefohlenen gehandhabt wird. Natürlich rede ich von Lehrpersonen, aber die oben genannten Merkmale treffen auch auf Eltern zu. Als Mutter und Vater, oder an Mutter und Vater statt haben wir für die gedeihliche Entwicklung von Kindern zu sorgen. Ich benutze absichtlich nicht 'sorgenfrei, unbekümmert oder unbeschwert', denn das ist menschliches Leben zu keinem Zeitpunkt. Bei der Bewältigung von Sorgen, Kümmernissen und Beschwernissen muss die die Hauptlast tragende Generation aber den Kindern und Jugendlichen zur Seite stehen, bis sie selbst die Hauptlast zu tragen fähig sind. Denn das Leben der Menschen ist ein Kreislauf. War es bisher und wird es vermutlich bleiben. Wer in der Aufgabe, die neugeborene Generation, die Heranwachsenden an die Aufgabe, das Leben in die Zukunft zu tragen, versagt, versündigt sich an seinen eigenen Kindern und denen, zu deren Schutz er befohlen ist.

Die von uns demokratisch eingesetzten obersten Amtsträger und die in der Verwaltung tätigen Amtswalter scheinen mir aber nicht dazu fähig, manchmal, in ganz dunklen Stunden, glaube ich sogar, nicht willens zu sein. Mir scheint, sie versündigen sich an den zukünftigen Generationen.

Drei Maßnahmen die dringend erforderlich wären, aus meiner Sicht, aber wahrscheinlich nicht ernsthaft angegangen werden:

Eine ausreichende finanzielle Ausstattung des Bildungsbereiches wie in Finnland.

Merkmale einer Kultur des Lernens allen zur Kenntnis bringen und auf deren Einhaltung achten. Bei Lehrern, Eltern, Erziehungsberechtigten und Erziehungsbedürftigen. Jedem Staatsbürger müssen die Regeln bekannt sein und die erlaubten Maßnahmen, die erlaubt sind, die Einhaltung durchzusetzen.

Alle Medien nutzen, aber den Zugang an das Alter der Personen knüpfen, indem man nur per Ausweis das Internet betreten, betrachten und benutzen darf. Würden die Chatpartner unserer Kinder als reale Personen in deren Zimmern ein und ausgehen, würden wir Schreikrämpfe bekommen.

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