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  • Raumflieger

432 Beiträge seit 12.08.2024

Re: Was alle nicht verstehen

Es macht keinen Sinn, nach Klassenstufe 4 die Kinder einzuteilen in "Hauptschüler", "Realschüler" und "Gymnasiasten". Zu dem Zeitpunkt kann man überhaupt nicht feststellen, welche Leistungsfähigkeit gegeben ist - und der Proporz tut sein übriges. So werden leistungsfähige Schüler, die vielleicht in einem Fach Defizite aufweisen, in die Hauptschule abgeschoben, obwohl sie problemlos die Realschule bestehen würden. Und dann werden Schüler, die nur leicht über der Mindestanforderung für's Gymnasium liegen, natürlich auch entsprechend empfohlen.

Da sollte erstmal angesetzt werden. Idealerweise lässt man die Schülerinnen und Schüler bis Klassenstufe 8 zusammenlernen. Die Hauptschule als Bildungsweg würde ich direkt ersatzlos streichen. Statt dessen läuft jeder bis Realschulklasse 9, dann gibt es "Vorprüfungen" für Klassenstufe 10. Wer besteht, hat in jedem Falle den Qualifizierten Hauptschulabschluss in der Tasche. Wer durchfällt, darf entscheiden ob er die Prüfung nach einem halben Jahr wiederholt oder mit dem Ergebnis von der Schule geht (Einfacher Hauptschulabschluss). Wer dann in Klassenstufe 10 die Prüfungen besteht, hat den Realschulabschluss.

Fällt Ende Klassenstufe 8 die Entscheidung für Gymnasium, kann dann dieser Weg beschritten werden. Hier empfehlen sich dann, aufgrund des späteren Wechsels, nochmal 5 Jahre, also bis Klassenstufe 13. Die letzten beiden Jahre dienen exklusiv der Vorbereitung auf Abitur und Studium an einer Universität.

Was die Gesellschaft nicht braucht: 50% Abiturienten. Die wollen ja auch alle studieren und nicht nachher Klempnergeselle werden oder im Pflegebereich arbeiten. Die klassischen Facharbeiter haben den Realschulabschluss in der Tasche oder wenigstens den Qualifizierten Hauptschulabschluss.
Und die Schüler mit dem Einfachen Realschulabschluss können im Rahmen ihrer Facharbeiter entweder den Qualifizierten Hauptschulabschluss nachholen (Bestehen der Facharbeiterprüfung + Deutsch + Mathematik) oder den Realschulabschluss (Same, + Englisch, + Wahlpflichtfach Physik/Chemie/Biologie, + ein weiteres Wahlpflichtfach Geschichte/Sozialkunde/Geographie.

Idealerweise hat man so max 30% Abiturienten und 70% Realschüler & Qualifizierte Hauptschulabsolventen und die "Runtergefallenen" bekommen auf dem zweiten Bildungsweg ihre Chance.

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