Meine - zugegebenermaßen sehr schmale - anekdotische Erfahrung erzählt was anderes. In der Grundschul-Klasse meiner Tochter herrschte ein Migrationsanteil aus dem Orient von - alle außer einer. Das war meine Tochter, es hat ihr nicht geschadet, sie war immer die Queen. Eher im Gegenteil, sie hat ein erstaunliches Selbstwertgefühl entwickelt. Später auf dem Gymnasium kam dann ein kleiner Schock, aber den hat sie auch weggesteckt. Allerdings ist aus ihrer Grundschulklasse auch nur ein Kind auf's Gymnasium gegangen.
Meiner Meinung nach bringt man Kinder aus bildungsfernen Familien nur zu einer höheren Bildung, wenn man sie von ihrer Familie möglichst lange fern hält. Grundschulen in sozialen Brennpunkten soll von 8.00 bis 18 Uhr gehen. Weiterführende Schulen bis 20 Uhr.
Schulbildung kostet in Deutschland zwar nichts, verlangt aber einen hohen Einsatz des Elternhauses, also meist der Mutter. Das war früher so gewollt, damit die Kinder nach Klassen selektiert wurden. So ist das Blag vom Pfarrer, Arzt, Großbürger auf's Gymnsium gegangen, die der Handwerker und des Kleinbürgertums auf die Mittelschule und die der Arbeiter und Knechte auf die Hauptschule. Halt das, was die Hilfslehrerin Mutter am Küchentisch leisten konnte. Wenn man das nicht mehr so will, muss man den Job Leute machen lassen, die das können, also Profis. Kostet halt Geld.