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  • seneca13

954 Beiträge seit 23.07.2012

Re: 20 Jahre - innovatives Lernen - individualisiertes Lernen

Als ehemalige Dozentin an einer Fachschule (Zugangsvoraussetzung mindestens Mittlere Reife) und einer Hochschule (Zugangsvoraussetzung allgemeines Hochschulreife) kann ich Ihnen beteuern:

Wenn es an Grundsätzlichem fehlt (Textverständnis, Fähigkeit zur Rezeption und eigener Tetproduktion, logisches Denken, Perspektivwechsel, Konzentrationsfähigkeit, ...) fehlt, dann ist da nichts mit "innovativem und individuellem Lernen".

Dann sind Sie erstmal damit beschäftigt, den Grundlagentext, der als Diskussionsbasis für die Erbeitung eines Lehrplaninhaltes herangezogen wird, in "leichte, verständliche Sprache" zu übersetzen und im Unterricht aufzubereiten - bevor Sie damit beginnen können, mit dem Text das eigentliche Lernziel zu erarbeiten.
Oftmals reicht dafür dann die vorgesehene Zeit nicht mehr aus.
Den Text selbst erarbeiten lassen funktioniert nicht: bei mindestens 50% scheitert das daran, dass der Text dann quasi genau entgegen seiner Aussage verstanden wird.

Wenn das schon in Ausbildung und Hochschulbildung so ist, möchte ich mir nicht ausmalen, wie das in den " normalen Schulen" so von statten geht mit "innovativem Lernen".

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