Oder es müssen daheim Vokabeln gelernt werden, die um Unterricht nach übereinstimmender Aussage aller Schüler noch nie vorkamen, und von denen die Schüler nicht einmal wissen wie man sie ausspricht. Das ist ebenfalls schlichtweg dreist.
Äh, in meiner Schulzeit war das normal?
Nennt sich Vorbereitung auf den Unterricht.
In der Mittel- und Oberstufe wurde dann erwartet, dass man sich die Vokabeln der jeweiligen Lektion eigenständig und selbständig vorbereitet und aneignet....
Selbstverständlich konnte das auf dem Gymnasium erwartet werden, dass Schüler sich Stoff selbst aneignen können!
Wie sollen die sonst durchs Studium gehen später?
Können sicher in der Stunde dann Verständnisfragen stellen.
War bei uns sogar schon in der Grundschule so, dass wir fremde Texte lesen sollten als Hausaufgaben...
Was auswendig lernen schult übrigens Gedächtnis wie Sprachverständnis - das Gehirn wird angeregt, neue Synapsen zu bilden.
Wird das sinnvoll eingeübt, kann man dadurch davon profitieren, dass später z.B. das neue Wörter lernen automatisch geht.
Ist wie beim Klavierspielen: wer Virtuose werden will muss mit langweiligen Fingerübungen beginnen und mühsam jahrelang üben. Mozarte sind, auch wenn Eltern oftmals da einen etwas getrübten Blick haben, rar gesäht.
Belohnt wird man dann durch das Gefühl, durch eigene Anstrengung selbst was erschaffen zu haben!
Wenn's allerdings nur Bulimie-Lernen ist - was viele SchülerInnen aus Bequemlichkeit vor Klausuren anwenden - dann wird's nicht zu diesem Gefühl reichen.
Übrigens sind Hausaufgaben meist so bemessen, dass, wer im Unterricht gut bei der Sache war, mitgemacht und aufgepasst hat, oder sich eben durch die Aufgaben auf die kommenden Stunden vorbereitet, mit seinen Noten im guten Mittelfeld landen kann - ist seine kognitive Leistungsfähigkeit mit der jeweiligen Schulform kompatibel.
Wenn jemand bessere Noten will oder weniger leistungsfähig ist, muss sich mehr anstrengen - so ist das Leben...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.12.2023 12:53).